Skip to Content

ARD-aktuell

19. September 2022

Fehler auf tagesschau.de zu „Erfinder“ aus Simbabwe

Am Freitag, 16. September, hatten wir auf tagesschau.de einen Artikel veröffentlicht, der Fehler enthielt. Die Autorin des Artikels war Jana Genth (SWR), Korrespondentin im ARD-Studio Johannesburg. Im Artikel ging es kurz gesagt um eine Erfindung, die es gar nicht gibt.

Nachdem uns viele Zweifel am Artikel und den Aussagen des „Erfinders“ erreichten, hatte Jana Genth uns gebeten, ihren Artikel offline zu stellen.

Die Korrespondentin erklärt:

„Ich bin den pseudowissenschaftlichen Erklärungen des Protagonisten meines Beitrags aufgesessen. Die Forschungen des Simbabwers sind wissenschaftlich nicht belegt. Es ist wahrscheinlich, dass sie auch nie belegt werden, weil sie physikalischen Grundsätzen widersprechen. Für die Falschmeldung bitte ich aufrichtig um Entschuldigung. Sie trifft mich zutiefst in meinem journalistischen Selbstverständnis und steht nicht für mein Ethos als Berichterstatterin.“

Wir von tagesschau.de bedauern sehr, dass wir hier eine „Ente“ veröffentlicht haben. Hohe Qualitätsansprüche an journalistische Arbeit sind uns sehr wichtig, und wir gehen davon aus, dass alle Korrespondentenberichte, die wir veröffentlichen, vorab nach allen journalistischen Grundregeln geprüft wurden. Jetzt arbeiten wir gemeinsam daran, die Abläufe weiter zu verbessern.

ARD-aktuell

19. Januar 2022

Erweiterung der Farbskala der Corona-Karte der tagesschau

Bereits im November 2021 haben wir Sie darüber informiert, dass wir die Karte der 7-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Deutschland ausdifferenzieren mussten. Anlass war das dynamische Infektionsgeschehen. Damit ist es leider nicht vorbei.

Die bundesweite 7-Tage-Inzidenz erreicht durch die Ausbreitung der Omikron-Variante neue Höchstwerte. Inzidenzwerte, die vor einem Jahr noch undenkbar waren, sind jetzt Realität. Dadurch können wir bei der tagesschau mit unserer zu Beginn der Corona-Pandemie entwickelten und später erweiterten Skalierung die aktuelle Infektionslage nicht mehr adäquat abbilden. Wir brauchen für die Darstellung höherer Inzidenzwerte eine höhergehende Skala und eine in Teilen geänderte Farbgebung.

Da es bei der Berichterstattung viel um Transparenz und eben auch um Glaubwürdigkeit geht, wollen wir dies hiermit extra ausweisen. Uns ist es wichtig, dass Sie die Gedanken der Redaktion nachvollziehen können.

Was passiert konkret?

Um die unterschiedlichen Situationen vor Ort und in den verschiedenen Altersgruppen besser abzubilden, brauchen wir für hohe Inzidenzwerte zusätzliche Wertebereiche und neue Farbstufen. Unverändert bleiben die Intervalle und Farben für alle Inzidenzwerte von 0 bis 100. Der folgende Wertebereich reicht nun bis 250, behält aber seine bisherige Farbe. Danach geht es zunächst in 250er-Schritten weiter und ab einem Inzidenzwert von 1000 in 500er-Schritten. Außerdem stellen wir das Prinzip der Heatmap wieder in den Vordergrund und sorgen für eine bessere Unterscheidbarkeit der Farben.

Sowohl unsere Fernsehsendungen als auch Online-Produkte werden diese neue Skalierung einsetzen. Als Datenquelle dienen uns nach wie vor die Zahlen des Robert-Koch-Instituts.

Wir wollen ausschließlich die reale Situation vor Ort möglichst genau abbilden, nichts unterschlagen und nichts überdramatisieren. Wichtig ist uns, dass Sie der tagesschau weiter vertrauen können.

 

ARD-aktuell

3. November 2021

tagesschau differenziert Farbskala bei der Karte der 7-Tage-Corona-Inzidenz weiter aus

Es gibt wohl kein Nachrichtenthema, das uns in den vergangenen Monaten intensiver beschäftigt hat als die Corona-Pandemie. Leider sieht es derzeit nicht danach aus, dass sich dies bald ändert, denn die Infektionszahlen in Deutschland steigen wieder. In diesem Zusammenhang haben wir die Karte der 7-Tage-Inzidenzwerte der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner  angepasst. Denn inzwischen gibt es eine Reihe von Landkreisen, deren Inzidenzwerte deutlich über 400 liegen, in einzelnen Fällen sogar über 600. Betrachtet man nicht allein die Gesamtbevölkerung, sondern auch die verschiedenen Altersgruppen, sind vielfach noch weitaus höhere Inzidenzwerte zu beobachten. Um das aktuelle Infektionsgeschehen in Deutschland differenzierter darzustellen, erweitert ARD-aktuell deswegen die Visualisierung der 7-Tage-Inzidenzwerte. Einerseits wird in der tagesaktuellen Karte der Kreise und Städte die Klasse mit den höchsten Werten geteilt: Die bisherige Klasse >400 behält ihren Farbwert, umfasst nun aber ausschließlich die Werte von 400 bis 600. Inzidenzwerte oberhalb der Marke von 600 werden nun mit einem neuen, zusätzlichen Farbton hervorgehoben. Andererseits bietet die interaktive Karte auf tagesschau.de nun zusätzlich die Möglichkeit, die regionale Ausprägung der 7-Tage-Inzidenzwerte auch nach Altersgruppen aufgeschlüsselt darzustellen. Das eröffnet allen Nutzerinnen und Nutzern die Chance, das unterschiedliche Infektionsgeschehen beispielsweise unter Schülerinnen und Schülern oder in anderen Bevölkerungsgruppen mit wenigen Klicks zu erkennen. Dies unterstützt auch den Meinungsbildungsprozess mit Blick auf politische Entscheidungen über Lockerungen und Verschärfungen von Schutzmaßnahmen.

ARD-aktuell

4. Juni 2021

Corona-Infobox, 20-Uhr-tagesschau schneller online und andere neue Features auf tagesschau.de

Wir haben es bereits beim Relaunch angekündigt: Mit dem Umstellen unserer Website auf das neue Design sind die Neuerungen nicht abgeschlossen. An einigen Stellen haben wir nachjustiert, einiges jetzt freigeschaltet und anderes ganz neu entwickelt. Das machen wir auch weiterhin – und wir wollen Sie hier auch immer wieder darüber informieren.

Seit mehr als einem Jahr beschäftigt uns die Corona-Pandemie. Neben den vielen Nachrichten zum Thema steht für viele Zuschauerinnen und Zuschauer sowie Nutzerinnen und Nutzer der tagesschau die Frage nach den aktuellen Zahlen des Infektionsgeschehens im Mittelpunkt. Wir bieten dazu auf allen Ausspielwegen Informationen und Visualisierungen an. Als Zahl, die zur Handlungsrichtschnur der Politik geworden ist, visualisieren wir beispielsweise die 7-Tage-Corona-Inzidenz in den Landkreisen auf Datenbasis der Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI). Dazu kommen im Web Grafiken zur Auslastung der Intensivstationen in Deutschland sowie Grafiken zum Fortschritt der Covid-19-Impfung.

Seit wenigen Tagen haben wir nun für unsere Nutzerinnen und Nutzer in Web und App ein neues Feature im Angebot: die Corona-Infobox. Sie beantwortet auf einen Blick Fragen wie: Wie hoch ist die Sieben-Tage-Inzidenz in einer Stadt oder in einem Landkreis? Wie viele Menschen sind dort gestern positiv gemeldet worden? Gab es neue Todesfälle, die sich auf Covid-19 beziehen? In die Corona-Infobox können Sie einfach eine Postleitzahl eingeben und diese Informationen „auf Knopfdruck“ erhalten. So sieht das Ganze aus:

Ein Screenshot der Corona-Infobox auf tagesschau.de

Die neue Corona-Infoxbox auf tagesschau.de ermöglicht mit einer einfachen Eingabe die Übersicht über die aktuelle Corona-Situation an einem Ort

403 individuelle Datensätze automatisch aufbereitet

Wir bieten den Service für 403 deutsche Landkreise und kreisfreie Städte an. Die Texte erzeugen wir in einem neuen automatischen Verfahren auf Basis der Daten des RKI.

Gestartet sind wir mit der Corona-Infobox zunächst vor einigen Wochen in der tagesschau-App. Seitdem wurde das Feature dort über 500.000 Mal genutzt. Wir hoffen, dass auch unsere Nutzerinnen und Nutzer im Web von der Corona-Infobox profitieren werden.

Hier unter der Deutschlandkarte der 7-Tage-Inzidenz können Sie die Box ausprobieren. Wir bauen sie ab sofort aber auch immer wieder in Meldungen zum Thema Corona ein.

Darkmode in der Versuchsphase

Neben der Corona-Infobox haben wir auf tagesschau.de auch den Darkmode weiterentwickelt. Mit einem Klick oben rechts auf „Einstellungen“ und „(Beta-)Darkmode aktivieren“ können Sie tagesschau.de im Darkmode, also abgedunkelt anschauen. Das ist sinnvoll, wenn Sie beispielsweise Akkukapazität am Smartphone sparen möchten. Manchen Userinnen und Usern gefällt es auch schlichtweg besser, nicht vor weißem Hintergrund zu navigieren.

Screenshot der Navigation der Website tagesschau.de, wobei unten rechts im Bild zu sehen ist, wie der Dark Mode zu aktivieren ist

Unten rechts in der Navigation der Website tagesschau.de kann der Darkmode aktiviert werden

Schnellerer Überblick auf der Startseite

Um die Übersichtlichkeit der Startseite der Webversion von tagesschau.de zu verbessern, haben wir uns dazu entschlossen, die Schriftgrößen der Meldungen anzupassen. Darüber hinaus werden die Vorschauvideos und -bilder am Desktop etwas kleiner dargestellt. Außerdem haben wir die Abstände der Meldungen zueinander angepasst und visuelle Trenner eingefügt, die den Weißraum durchbrechen. Diese Schritte verbessern die Übersichtlichkeit unserer Startseite auf großen Bildschirmen.

20-Uhr-tagesschau schneller online

Seit einigen Wochen haben wir noch ein weiteres, oft nachgefragtes Angebot für Sie. Wir können nun die 20–Uhr Ausgabe der tagesschau direkt nach der Livesendung online zum Nachschauen anbieten. Einfach auf unserer Website oben in der Mitte unter „Sendung verpasst?“ klicken und Sie sehen die aktuellste 20-Uhr-tagesschau – egal, ob Sie um 20:16 Uhr zu uns klicken oder um 21:00 Uhr. Wir hoffen, dieses Angebot auch auf die ARD-Mediathek und YouTube ausweiten zu können und prüfen hier die technischen Möglichkeiten.

faktenfinder jetzt auch als Podcast

Seit 2017 gibt es den erfolgreichen ARD-faktenfinder unter dem Dach der tagesschau. Er widerlegt Falschmeldungen und widerlegt Verschwörungslegenden sowie Fake News. Im Vorfeld der Bundestagswahl 2021 bauen wir unsere Faktenchecks noch weiter aus und bieten seit einigen Wochen den faktenfinder-Podcast an. Jeden zweiten Donnerstag präsentieren Anja Reschke oder Michail Paweletz eine neue Folge. Zu hören überall dort, wo es Podcasts gibt, unter anderem in der ARD-Audiothek, aber natürlich auch bei uns im Web. An aktuellen Beispielen wie „Angst vorm Impfen – Berechtigte Sorge oder Panikmache?“ geht der Podcast grundsätzlichen Fragen rund um das Thema Desinformation nach und regt so zum Nachdenken an. Die neueste Ausgabe zum Thema Medien als Feindbild können Sie hier anhören.

 

tagesschau.de

26. Januar 2021

tagesschau.de im neuen Design

Es ist soweit – wir gehen den nächsten großen Schritt beim Relaunch von tagesschau.de. Von heute an kommen die Startseite unseres Angebots und viele andere Teile im neuen Erscheinungsbild daher. Warum machen wir das, wenn wir wissen, dass Veränderungen Abschied vom Gewohnten und damit ein gewisses Maß an „Schmerz“ bedeuten?

tagesschau.de auf unterschiedlichen Geräten

2013 war der letzte Relaunch der Website tagesschau.de. Acht Jahre sind eine lange Zeit im Web. Nutzungsgewohnheiten und Bedürfnisse des Publikums ändern sich schnell und der technologische Fortschritt ist dynamisch. Dies wird beispielsweise an der Rolle des mobilen Webs deutlich: waren 2013 noch 18 Prozent der Deutschen mindestens 1 Mal täglich mobil im Web unterwegs, sagten dies im vergangenen Jahr 31 Prozent der Deutschen über sich – so die repräsentative ARD/ZDF-Onlinestudie. Bei tagesschau.de ist der Anteil der mobilen Nutzung noch höher.

Wir stehen also vor der Situation, dass unser Publikum mehr mobil auf unsere Nachrichten zugreift. Dieser Entwicklung wollten wir mit dem Relaunch entgegenkommen. Dabei geht es unter anderem konkret um die bequemere Einbindung von Audio- und Video-Inhalten schon auf der Startseite von tagesschau.de, aber auch die Verbesserung des mobilen Nutzungserlebnisses insgesamt. Darüber hinaus müssen wir Aspekte des technischen „Unterbaus“ der Website modernisieren.

Bedeutet dies, dass wir die bewährten Qualitäten der „alten“ tagesschau.de vergessen?

Nein. Auch wenn sich die „Verpackung“ ändert, bleiben wir unseren inhaltlichen Ansprüchen treu. Wir wollen unser Publikum seriös, umfassend und aktuell über das Weltgeschehen informieren, Hintergründe beleuchten und Fakten checken. In der Qualität, die Sie von der tagesschau erwarten. Das gilt auch nach dem Relaunch.

Wobei es „nach dem Relaunch“ in dem Sinn nicht gibt. Nach dem Start unserer Beta-Version haben uns Appelle erreicht, beispielsweise die Gestaltung der Seite für den Desktop nicht aus den Augen zu verlieren. Deswegen werden wir kontinuierlich weiterarbeiten.

Gleichzeitig wollen wir nicht hinter gestalterische Entscheidungen zurückfallen, die wir langfristig für wichtig halten. Wir haben es also ein bisschen mit der Quadratur des Kreises zu tun – dies als Bitte um Verständnis, dass wir nicht alle Rückmeldungen gleichzeitig und im gleichen Maß berücksichtigen können, auch wenn es aus der jeweiligen Perspektive gute Argumente gibt.

Dieses Feedback zu unserer Beta-Version haben wir seit Dezember konkret in Änderungen umgesetzt:

  • mehr Strukturelemente für Desktopnutzer*innen, u.a. durch den Einsatz unseres tagesschau-Blau bei Inhalten, die wir redaktionell besonders herausstellen wollen
  • Erstellung eines Darkmodes (noch in der Betaphase)
  • Veränderung der Hauptnavigation (u.a. Ausklappmenü) für Desktop und mobil
  • einheitliche Darstellung unseres Börsenangebots auf der Startseite
  • verbesserte Darstellung der Börsenkurse in Meldungsseiten
  • Optimierung der Audio- und Videoplayerfunktionalität

Wir werden in den kommenden Wochen noch mehr Feedback einsammeln und prüfen, wie wir immer besser werden können.

Veränderungen sind anstrengend – aber manchmal dringend notwendig. Wir freuen uns, wenn Sie mit uns den Weg dieser Veränderung mitgehen und uns begleiten und sind gespannt auf die Zukunft!

PS: Wenn sich die Seite bei Ihnen noch im alten Design mit dem blauen Hintergrund öffnet, bitten wir Sie, sich noch ein wenig zu gedulden. Das neue Design wird im Laufe des Tages Schritt für Schritt an alle Nutzer*innen ausgerollt.

 

Update 27.01.2021

Wie schon beim Start unserer Beta-Version erreichen uns sehr viele Kommentare zum neuen Design auf tagesschau.de. Zunächst mal danken wir für konstruktives und sachliches Feedback. In den nächsten Tagen und Wochen wollen wir diese Rückmeldungen sortieren und priorisieren, denn unsere Arbeit an der Website soll weitergehen. Das gilt auch für die Ausspielung der Seite auf dem Desktop, die in den Kommentaren oft Thema war. Wir sind uns bewusst, dass der Relaunch der Website für das Publikum am Desktop eine immens große Veränderung bedeutet, zum Beispiel, was das Erfassen von Inhalten „auf einen Blick“ angeht.

Wir hören diese Kritik und wollen immer besser werden.

Gleichzeitig gilt aber auch, dass gerade wir als öffentlich-rechtliches Onlineangebot unsere Kraft in Design und Entwicklung sehr effizient einsetzen müssen. Für uns bedeutet dies, dass wir im Vorfeld unserer Arbeit am Relaunch analysiert haben, auf welchem Weg der Großteil des Publikums tagesschau.de im Web konsumiert. Das Design, das die meisten Userinnen und User jeden Tag vielleicht sogar mehrmals sehen, sollte im Fokus stehen.

Wir freuen uns, egal auf welchem Ausspielweg Sie tagesschau.de nutzen, um sich über die Nachrichten zu informieren. Aber wir mussten einen Weg der Priorisierung wählen, weil wir uns sonst verzettelt hätten.

Und nochmal – das bedeutet nicht, dass unsere Arbeit vorbei ist. Wir wollen mehr Menschen überzeugen, denen Aspekte des bisherigen Designs am Desktop fehlen. Wir haben bereits begonnen und entwickeln einen Kompaktmodus für den besseren Überblick mehrerer Meldungen auch am Desktop. 

Dafür brauchen wir Zeit, aber es ist der Weg, den wir beschreiten werden – am liebsten mit Ihnen gemeinsam.

ARD-aktuell

5. August 2020

Aufnahmen aus Beirut in tagesschau und tagesthemen

Es waren Bilder, die verstörend waren: eine Explosion. Blutüberströmte Menschen. Glassplitter auf den Straßen. Staubwolken, die ein ganzes Stadtviertel unter sich begraben.
In Beirut sind am gestrigen Abend bei einer Detonation am Hafen über 100 Menschen gestorben, mehrere Hundert werden noch vermisst und die Zahl der Verletzten liegt nach offiziellen Angaben bei rund 4000. Eine unglaubliche Tragödie. Weiterlesen

ARD-aktuell

4. April 2020

Einfach mal Danke sagen

Immer, wenn es richtig ernst wird in unserem Land und der Welt, schauen die Menschen in Deutschland die tagesschau. Diese simple Wahrheit bestätigt sich auch in Zeiten der Corona-Krise. Wir sehen dies an den Reichweiten, die unsere Sendungen, Online-Destinationen und Social Media-Postings im März erreicht haben.

–     Der Erfolg der 20-Uhr-Ausgabe ist schlicht überwältigend. Am 22. März konnte sie laut NDR-Medienforschung im Ersten und in den Dritten Programmen der ARD 18,775 Millionen Zuschauer*innen vor den Bildschirm holen. In den letzten beiden Märzwochen lag der durchschnittliche Marktanteil bei rund 43 Prozent. Das entsprach im Durchschnitt ca. 16 Mio. Zuschauern pro Ausgabe.

–     Bei den Zuschauer*innen unter 30 konnte die 20-Uhr-Ausgabe im März ihren Marktanteil im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als verdoppeln.

–     Die tagesthemen haben im letzten Monat 60 Prozent mehr Zuschauer*innen eingeschaltet als im März 2019 Weiterlesen

ARD-aktuell

23. Februar 2020

SPD stürzt, aber nicht ins Bodenlose

Die Trends bei dieser Bürgerschaftswahl sind im Wesentlichen dieselben wie bei den anderen Landtagswahlen der vergangenen zwei Jahre – sie führen nur zu einem völlig anderen Ergebnis. In Hamburg gibt es weiterhin stabile Verhältnisse, weil die SPD zwar auch deutlich Federn lassen muss, aber dies auf hohem Niveau. Ein starker Spitzenkandidat bewahrt sie vor einem Sturz ins Bodenlose. Der grüne Koalitionspartner wird im Gegenzug deutlich gestärkt, so dass der rot-grüne Senat per Saldo seine Arbeit mit noch größerer Mehrheit fortsetzen kann als bisher. Insofern ist Hamburg ein Fels in der politischen Brandung. In acht Bundesländern gibt es mittlerweile Dreierbeziehungen in der Regierung oder es reicht, wie in Thüringen, noch nicht mal dafür. In Hamburg hingegen baut die letzte verbliebene rot-grüne Koalition auf Landesebene ihre Mehrheit aus und bewegt sich je nach Abschneiden der kleineren Parteien sogar um die Zweidrittelmehrheit herum. Weiterlesen

ARD-aktuell

23. Februar 2020

Hamburg – das etwas andere Wählen

Hamburg hat das komplizierteste Wahlgesetz der Republik. Das kostet die Wählerinnen und Wähler einige Mühe, denn sie müssen bis zu zehn Kreuze machen. Und die Öffentlichkeit muss sich in Geduld üben, denn in Hamburg dauert das Auszählen einfach länger.

Das Hamburger Wahlrecht ist das Ergebnis von zwei Volksbegehren. Seit 2011 können die Hamburger Wählerinnen und Wähler nicht nur darüber entscheiden, wie stark die Parteien in der Bürgerschaft vertreten sind, sondern auch, welche Kandidat*innen von den Listen der Parteien zu Abgeordneten werden. Weiterlesen

ARD-aktuell

27. Oktober 2019

CDU und SPD: Gegenwind aus Berlin

Acht Mal wurde nun seit der Bundestagswahl gewählt, sieben Mal in Bundesländern und ein Mal das Europäische Parlament. Und jeweils sieben Mal gab es für Union und SPD teils deutliche Verluste. Mehrfach waren die Ergebnisse, wie jetzt für CDU und SPD in Thüringen, historische Tiefpunkte im jeweiligen Wahlgebiet. Weiterlesen