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ARD-aktuell

4. April 2020

Einfach mal Danke sagen

Immer, wenn es richtig ernst wird in unserem Land und der Welt, schauen die Menschen in Deutschland die tagesschau. Diese simple Wahrheit bestätigt sich auch in Zeiten der Corona-Krise. Wir sehen dies an den Reichweiten, die unsere Sendungen, Online-Destinationen und Social Media-Postings im März erreicht haben.

–     Der Erfolg der 20-Uhr-Ausgabe ist schlicht überwältigend. Am 22. März konnte sie laut NDR-Medienforschung im Ersten und in den Dritten Programmen der ARD 18,775 Millionen Zuschauer*innen vor den Bildschirm holen. In den letzten beiden Märzwochen lag der durchschnittliche Marktanteil bei rund 43 Prozent. Das entsprach im Durchschnitt ca. 16 Mio. Zuschauern pro Ausgabe.

–     Bei den Zuschauer*innen unter 30 konnte die 20-Uhr-Ausgabe im März ihren Marktanteil im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als verdoppeln.

–     Die tagesthemen haben im letzten Monat 60 Prozent mehr Zuschauer*innen eingeschaltet als im März 2019 Weiterlesen

ARD-aktuell

23. Februar 2020

SPD stürzt, aber nicht ins Bodenlose

Die Trends bei dieser Bürgerschaftswahl sind im Wesentlichen dieselben wie bei den anderen Landtagswahlen der vergangenen zwei Jahre – sie führen nur zu einem völlig anderen Ergebnis. In Hamburg gibt es weiterhin stabile Verhältnisse, weil die SPD zwar auch deutlich Federn lassen muss, aber dies auf hohem Niveau. Ein starker Spitzenkandidat bewahrt sie vor einem Sturz ins Bodenlose. Der grüne Koalitionspartner wird im Gegenzug deutlich gestärkt, so dass der rot-grüne Senat per Saldo seine Arbeit mit noch größerer Mehrheit fortsetzen kann als bisher. Insofern ist Hamburg ein Fels in der politischen Brandung. In acht Bundesländern gibt es mittlerweile Dreierbeziehungen in der Regierung oder es reicht, wie in Thüringen, noch nicht mal dafür. In Hamburg hingegen baut die letzte verbliebene rot-grüne Koalition auf Landesebene ihre Mehrheit aus und bewegt sich je nach Abschneiden der kleineren Parteien sogar um die Zweidrittelmehrheit herum. Weiterlesen

ARD-aktuell

23. Februar 2020

Hamburg – das etwas andere Wählen

Hamburg hat das komplizierteste Wahlgesetz der Republik. Das kostet die Wählerinnen und Wähler einige Mühe, denn sie müssen bis zu zehn Kreuze machen. Und die Öffentlichkeit muss sich in Geduld üben, denn in Hamburg dauert das Auszählen einfach länger.

Das Hamburger Wahlrecht ist das Ergebnis von zwei Volksbegehren. Seit 2011 können die Hamburger Wählerinnen und Wähler nicht nur darüber entscheiden, wie stark die Parteien in der Bürgerschaft vertreten sind, sondern auch, welche Kandidat*innen von den Listen der Parteien zu Abgeordneten werden. Weiterlesen

ARD-aktuell

27. Oktober 2019

CDU und SPD: Gegenwind aus Berlin

Acht Mal wurde nun seit der Bundestagswahl gewählt, sieben Mal in Bundesländern und ein Mal das Europäische Parlament. Und jeweils sieben Mal gab es für Union und SPD teils deutliche Verluste. Mehrfach waren die Ergebnisse, wie jetzt für CDU und SPD in Thüringen, historische Tiefpunkte im jeweiligen Wahlgebiet. Weiterlesen

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27. Oktober 2019

Die Linke: Erfolgsfaktor Ramelow

So unverständlich für viele das Ergebnis als Gesamtkunstwerk sein mag, so klar lassen sich doch die einzelnen Entwicklungen erklären. Der Erfolg der Linken ist uneingeschränkt ein Sieg für Bodo Ramelow. Dafür gibt es viele Indizien. Weiterlesen

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27. Oktober 2019

Neuland: Wahlergebnis der eigenen Art

Diese Thüringer Wahl beschert gleich in mehrfacher Hinsicht eine politische Situation, wie es sie noch nicht gegeben hat. Die Linke erzielt nicht nur ihr bisher bestes Ergebnis bei einer Wahl in der Bundesrepublik, sie ist auch erstmals stärkste Partei. Weiterlesen

ARD-aktuell

18. Oktober 2019

Der Mauerfall – digital erzählt.

Was wäre gewesen, wenn es in der Wendezeit schon soziale Netzwerke gegeben hätte? In unserer Story-Serie Throwback89 auf dem Instagram-Kanal der tagesschau verknüpfen wir die historischen Ereignisse des Herbstes 1989 mit den persönlichen Erlebnissen unserer fiktiven Hauptdarstellerin.

Die 17 Jahre alte Nora Sommerfeld erlebt die Wende in ihrer Heimatstadt Rostock. Ihre beste Freundin ist nach den Ferien nicht aus dem Ungarn-Urlaub zurückgekehrt. Nora spürt, wie die Debatte über die politischen Ereignisse Schule und Elternhaus ergreift. Und das alles, während sie ihre erste große Liebe erlebt. Diese Welt schildert sie in ihrem digitalen Tagebuch.

Noras Tagebuch, das der NDR für die Tagesschau produziert, nimmt die Nutzerinnen und Nutzer mit auf eine Zeitreise vom 19.10.1989 bis zum Mauerfall am 9.11.1989. Täglich wird es neue Einblicke in das Leben der 17-Jährigen und die historischen Ereignisse um sie herum geben.

Zum 30-jährigen Mauerfall–Jubiläum starten wir mit der Aktion Throwback89 ein Experiment. Wir verbinden Original-Szenen der tagesschau von damals mit einer modernen Erzählweise im aktuell jüngsten Medium. 70 Prozent unserer Abonnentinnen und Abonnenten bei Instagram sind jünger als 35 Jahre. Die wenigsten haben also eigene Erinnerungen an den Mauerfall. Mit unserem Instagram-Tagebuch versuchen wir, Geschichte erlebbar zu machen und damit einen Anreiz zu schaffen, sich näher mit dem Ende der deutsch-deutschen-Teilung zu beschäftigen.

Begleitet wird Throwback89 von weiteren Inhalten auf verschiedenen sozialen Netzwerken. Bei Snapchat bieten wir den Mauerfall als visuelles Augmented-Reality-Erlebnis in Berlin an. Dabei nutzen wir als erste Marke in Deutschland die Technologie Landmarker Lens, die es Userinnen und Usern ermöglicht, die Mauer selbst per Fingertipp auf ihrem Smartphone einzureißen.

Eine Vor-Ort-Aktion in Berlin und eine ausführlichen Sonderberichterstattung am 9. November 2019 auf tagesschau24 komplettieren die Aktion. Das Digitalprogramm dokumentiert den Abend des Mauerfall-Jubiläums mit umfangreichen historischen Aufnahmen.

Die Inhalte der gemeinsamen Aktion des Social-Media-Teams und des Innovationslabors der tagesschau, der Webvideo-Unit des NDR und der Redaktion von tagesschau24 werden auch unter throwback89.de ohne Anmeldung bei sozialen Netzwerken verfügbar sein.

ARD-aktuell

10. Oktober 2019

Ein Haus, ein Team, eine Marke

Nach mehr als zwei Jahren Bauzeit und langer Planung ist es soweit: Das neue Nachrichtenhaus von ARD-aktuell, das Zuhause der Tagesschau-Familie, wird heute eröffnet. Wir blicken stolz und mit Respekt auf das Haus, das unserer Redaktion in den nächsten Jahren auf knapp 2000 Quadratmetern Nutzfläche ein moderner Arbeitsplatz sein wird, von dem aus wir crossmedial, vernetzt und effizient den Menschen in Deutschland die wichtigsten Informationen des Tages im Fernsehen und dem Web präsentieren wollen, ganz nach dem Motto: ein Haus, ein Team, eine Marke.

Ansicht des neuen Nachrichtenhauses von ARD-aktuell in Hamburk Lokstedt von außen

Foto: NDR

Dass dies so kommt, dafür haben viele Menschen viel getan und deswegen ist heute eine gute Gelegenheit, ihnen Dank zu sagen: dem Projektteam aus dem NDR und ARD-aktuell unter der Leitung von Patrick Uhe, dem Bauteam unter der Leitung von Ferdinand Mönnig und nicht zuletzt der Technik, der Produktion und der Redaktion. Auch Unannehmlichkeiten, die ein Bauprojekt in direkter Nachbarschaft mit sich bringen kann, haben alle mit großer Gelassenheit und Neugier aufgenommen. Jetzt ist der Tag gekommen, an dem wir sehen, was aus dem kleinen Pflänzchen einer guten Idee geworden ist. Die Idee,  in einem gemeinsamen Newsroom die journalistischen Produkte der Tagesschau-Familie näher zusammenzubringen – die Tagesschau, den Nachrichtenkanal tagesschau24, tagesschau.de und die Social-Media-Angebote. Wir wollen künftig in einem gemeinsamen Newsroom und damit noch crossmedialer und vernetzter als bisher arbeiten. Profitieren sollen davon die Menschen, für die wir das alles machen – unsere Zuschauerinnen und Zuschauer, die Nutzerinnen und Nutzer unserer digitalen Produkte und schlicht alle, die jeden Tag von uns das erwarten, was wir anbieten wollen: hervorragende, seriöse Informationsqualität auf allen relevanten Kanälen. Dieses Ziel haben wir jeden Tag den ganzen Tag im Blick. Dass wir immer wieder wichtige Meilensteine erreichen, zeigen uns die hervorragenden Reichweiten der Tagesschau im Linearen, aber auch im Digitalen. So hat die Tagesschau beispielsweise erst kürzlich die 1-Million-Follower-Marke auf Instagram überschritten.

Der neue Newsroom von ARD-aktuell im neuen Nachrichtenhaus, das sich beim NDR in Hamburg befindet.

Foto: NDR

Wie verortet sich das neue Haus ins Gesamtbild des NDR-Campus in Hamburg-Lokstedt? Auch hier setzen wir auf Vernetzung. Der Neubau ist mit dem 1999 errichteten Haus verbunden, in dem ARD- aktuell bisher und daneben auch zwei NDR Fernseh-Programmbereiche untergebracht sind – Fiktion und Unterhaltung sowie Sport. Die Versorgung des Newsrooms mit Energie, Wasser und IT-Leitungen ist aufgrund der Verbindung des Neubaus mit dem Bestandsgebäude unkompliziert. Beide Häuser wurden vom Braunschweiger Architekturbüro struhkarchitekten entworfen. Gekostet hat der Erweiterungsbau rund 15,7 Millionen Euro – ein Investment der gesamten ARD, um die Zukunft der starken Marke Tagesschau zu sichern.

Neben der Chance für ARD-aktuell, in einem neuen Newsroom noch crossmedialer als bisher zu arbeiten, ermöglicht der Neubau dem NDR ein weiteres Nachrichtenprojekt. ARD-aktuell wird die bislang genutzten Büroflächen zum größten Teil räumen. Der NDR plant, in den frei werdenden Räumen einen gemeinsamen Standort für seine zentralen Nachrichtenangebote im Hörfunk, im Fernsehen und in Onlinemedien einzurichten. Ab dem Jahr 2021 sollen dort in crossmedialer Zusammenarbeit vor allem Kurznachrichten sowie Berichte und Reportagen aus und für Norddeutschland entstehen.
Ein guter Tag für die Informationswelt des öffentlich-rechtlichen Rundfunks!

Der neue Newsroom von ARD-aktuell, aufgenommen aus der ersten Etage des neuen Nachrichtenhauses auf dem Gelände des NDR in Hamburg-Lokstedt.

Foto: NDR

Neues Haus, neue Zeit – wir freuen uns drauf!

 

Marcus Bornheim, 1. Chefredakteur ARD-aktuell

Helge Fuhst, 2. Chefredakteur ARD-aktuell

Juliane Leopold, Chefredakteurin Digitales ARD-aktuell

ARD-aktuell

1. September 2019

Das Wahlrecht und die Mehrheiten

In Sachsen und in Brandenburg müssen wir uns heute Abend darauf einstellen, dass rechtliche Besonderheiten über Mehrheiten entscheiden können. In Sachsen spielt dabei die Entscheidung des Sächsischen Verfassungsgerichtshofs über die AfD-Liste möglicherweise eine entscheidende Rolle. Weil der Parteitag unterbrochen und das Wahlverfahren geändert worden war, hatten die Richter die Landesliste der AfD nur bis Platz 30 zugelassen. Weiterlesen