Es waren Bilder, die verstörend waren: eine Explosion. Blutüberströmte Menschen. Glassplitter auf den Straßen. Staubwolken, die ein ganzes Stadtviertel unter sich begraben.
In Beirut sind am gestrigen Abend bei einer Detonation am Hafen über 100 Menschen gestorben, mehrere Hundert werden noch vermisst und die Zahl der Verletzten liegt nach offiziellen Angaben bei rund 4000. Eine unglaubliche Tragödie.
Über Social Media haben wir schnell reagiert und ausführlich berichtet, aber hätten wir dieses Ereignis nicht auch im klassischen Fernsehen besser abbilden müssen?
Um es kurz zu sagen: Ja, hätten wir. Es war eine journalistische Fehleinschätzung.
Bilder sind auch Nachrichten und unser Anspruch ist es, Sie zu Augenzeugen bei relevanten Ereignissen zu machen.
Im Nachhinein ist es schwierig zu erklären, warum wir es gestern nicht ausreichend gemacht haben, denn es war eigentlich so offensichtlich. Es sind marginale Details, die am Ende zu einer Fehlerkette führen.
Die tagesschau um 20 Uhr hatte einen Beitrag in der Sendung, allerdings auch diesen zu weit am Schluss der Sendung.
Die tagesthemen hatten einen Kurzbericht im Nachrichtenblock. Auch das war zu wenig.
Beide Teams grämen sich heute, dass dies dem Nachrichtenereignis nicht angemessen war. Sie können davon ausgehen, dass Redakteurinnen und Redakteure von ARD-aktuell die schärfsten Kritiker ihrer eigenen Produkte sind. So ein Abend wie gestern nagt an unserem Selbstverständnis. Sie schenken uns jeden Abend Ihr Vertrauen und das wollen wir nicht enttäuschen.
Unser Social-Media-Team hat schnell reagiert und einen sehr erfolgreichen Livestream gebaut, sodass man dort ab 19 Uhr tatsächlich zum Augenzeugen werden konnte und auch der Chef vom Dienst bei tagesschau.de hat die Live-Bilder aus Beirut in den Artikel gesetzt.
Sie werden jetzt sagen, das ist unser Job und damit haben Sie recht.
Dieser Abend hat uns eines gezeigt: Wir müssen immer wieder an uns arbeiten, damit wir besser werden. Wir sind Deutschlands Nachrichtenmarke Nr. 1 und Sie haben einen Anspruch darauf, auf jedem Ausspielweg das beste Nachrichtenprodukt zu bekommen.
Die ARD-aktuell Chefredaktion
Marcus Bornheim, Helge Fuhst und Juliane Leopold
129 Kommentare
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1: Andreas Luther:
5. August 2020 um 15:29 Uhr
Katastrophen gibt es genug, finde ich nicht schlimm, wenn man später davon erfährt!
2: Joachim lissner:
5. August 2020 um 15:32 Uhr
Ich finde das Tageschau und Tagesthemen ,in Wort und Bild über das Unglück in Beirut bis jetze umfangreich berichtet hat .Und wenn bei der Berichterstattung Fehler aufgetreten sind ,dann ist dies auf Grund der Aktualität der Nachrichten aus Beirut auch nicht schlimm.
3: Logischer Querdenker:
5. August 2020 um 15:34 Uhr
Sehr gut! Aus Fehlern lernt man!Alternative Medien tun sich mit Selbstkritik und Einräumen von Fehleinschätzungen etwas schwerer!
4: MoBo:
5. August 2020 um 15:36 Uhr
Der Umfang in der Berichterstattung in der gestrigen Tagesschau war meines Erachtens ausreichen. Hätte es mehr Fakten zu dem Zeitpunkt gegeben? Wahrscheinlich nein. Auch wenn diese Ereignis eine wahre Tragödie mit vielen Opfern ist, sollten seriöse Nachrichten wie die Tagesschau nie dazu übergehen den Voyeurismus zu befriedigen wie es gerne auf anderen Kanälen geschieht. Etwas weiter zu Beginn ok, aber umfangreicher zu diesem Zeitpunkt nein.
5: Thiemo:
5. August 2020 um 15:36 Uhr
Hallo,
vielen Dank für die Erklärung. Vermutlich hätte es im Nachhinein etwas prominenter positioniert sein sollen – die Berichterstattung ansich fand ich allerdings ausreichend zu diesem Zeitpunkt. Es war ja auch kaum etwas bekannt.
An Explosionsaufnahmen berauschen kann man sich dann immer noch bei Youtube etc.
6: Neitzel:
5. August 2020 um 15:36 Uhr
Danke für die Selbsteinschätzung! Offen gesagt, wundere ich mich manchmal, wie langsam die Tagesschau an manchen Stellen ist. Immer wieder erlebe ich, dass CNN,BBC,NTV viel schneller Nachrichten bringen, während es bei im öffentlcih rechtlichen Rundfunk- und Fernsehbereich deutlich mehr Zeit braucht.
Ich persönlich finde Sachen schneller dann z.B. bei Medien im Nahen Osten, mit entsprechenden Bildern oder Berichten, da ist auf Taggesschauseiten noch Blue Screen zu sehen….
Aber ich vertraue darauf, dass Sie daran arbeiten….;)
7: Jörg:
5. August 2020 um 15:38 Uhr
Jeder Tag ist anders, jede Gewichtung von Nachrichten eine neue Herausforderung… und jeder Nachrichtenempfänger ist für sich ein Individuum mit unterschiedlicher Ausrichtung. Es ist schön, dass Sie so sebstkritisch sind, ich denke aber, es gibt hier kein richtig oder falsch.
8: Carl F.:
5. August 2020 um 15:39 Uhr
Liebe Chefredaktion,
auch ich hatte mich gestern Abend gewundert, dass ein solches Ereignis erst ganz zum Schluss als kurzer Filmbericht auftauchte anstatt unter den erste Meldungen zu sein.
Aber angesichts der Tatsache, welche tolle Arbeit Sie insgesamt auf allen Kanälen (TV, Website, SocialMedia …) zuverlässig jeden Tag leisten, darf das auch mal passieren, finde ich.
Ihre immer wieder geübte Selbstkritik finde ich sehr ehrenwert, weil sie für uns "Konsumenten" das Vertrauen in Ihre journalistische Arbeit stärkt (da sollten sich andere ein Beispiel dran nehmen). Aber auch wenn Sie Ihr eigener stärkster Kritiker sind, bitte zerfleischen Sie sich dabei nicht. ;-). Wir wollen, dass Sie uns noch länger erhalten bleiben.
Angesichts der vielen Fakenews, verschwörungstheorien etc. bin ich Ihnen sehr dankbar für Ihre journalistische Arbeit auf durchgängig hohem qualitativem Niveau!
Carl F.
9: Tanja Schifferdecker:
5. August 2020 um 15:40 Uhr
Sehr geehrtes Team von ARD,
ich war positiv überrascht Ihren Artikel über Ihre Fehleinschätzung zu lesen,da auch ich gestern Abend erstaunt war, das so wenig über die Explosionen um 20 Uhr berichtet wurde. So habe ich dann stattdessen zu CNN geschaltet, da ich wusste das der Nachrichtensender immer am Puls der Zeit ist und bei allen Breaking News sofort live berichtet.
Trotzdem möchte ich anmerken, das gerade Ihr Artikel mir zeigt das Sie letztendlich doch trotz Fehlern wissen was wichtig ist und ich mir sicher bin das Sie beim nächsten Mal besser reagieren und berichten werden.
Ich bleibe Ihnen treu und das seit meiner Kindheit, da ARD für mich ein Stück Deutschland ist.
Mit freundlichen Grüßen
T. Schifferdecker
10: tsk:
5. August 2020 um 15:42 Uhr
Vielen Dank für diesen Hinweis.
Die "Selbstkritik" zu sehen tut gut in dieser von Medienbashing geprägten Zeit.
11: Ihr größter Kritiker:
5. August 2020 um 15:43 Uhr
Fehler passieren aber zu sagen, dass Sie die größten Kritiker Ihrer Arbeit seien ist schon etwas lächerlich. Ein öffentlich-rechtlicher Rundfunk der gesammtgesellschaflich finanziert wird hat meiner Meinung nach die Aufgabe, Nachrichten so zu berichten wie sie sich ereignen. Eine tendenziöse Berichterstattung, egal welcher Tendenz, spaltet die Gesellschaft und wird Ihrem überparteilichen Auftrag nicht gerecht. Eine sachliche Wahrheitssuche muss hinter jeder Berichterstattung stehen, nicht die vermeintlich richtige Einordnung der Geschehnisse in politisch korrekte Narrative.
12: Dagehtnochwas:
5. August 2020 um 15:48 Uhr
Okay, nobody is perfect. Jedenfalls haben Sie den richtigen Weg ja schnell wiedergefunden.
13: Paul Boultwood:
5. August 2020 um 15:48 Uhr
Ich finde, dass Sie völlig adäquat berichtet haben. Ich genieße es sehr, dass die Tagesschau die Informations- und Nachrichtenflut filtert und dem Nutzer gebündelt zur Verfügung stellt. Deshalb mal ein generelles Danke, auch wen ich die Höhe des Rundfunkbeitrages unverschämt finde. Mit diesem Widerspruch muss ich leben…das schaffe ich. In diesem Sinne, weiter so;)
14: CoronA:
5. August 2020 um 15:52 Uhr
Sorry ..
Macht euch nicht draus ,
was anders bin ich von euch nicht mehr gewohnt ..
15: Frank:
5. August 2020 um 15:52 Uhr
Also ich finde nicht, dass man gleich in Sack und Asche gehen muss. Was hätte denn berichtet werden können ? Außer der Schwere der Explosion, die ja unstrittig auch in der Tagesschau zu sehen war, wusste man wenig bis nichts. Womöglich ein Brennpunkt, bei dem dann "Experten" darüber sprechen, was alles sein könnte, man aber eigentlich nichts wisse. Spekulationen über Ursache und Opferzahlen ? Ob auch Deutsche betroffen sind ? Ich fühlte mich dann mit den Tagesthemen ausreichend informiert.
16: MPDUISBURG:
5. August 2020 um 15:54 Uhr
Ja,das hat mich auch gewundert.
Aber auch, dass die Nachricht über die Aufhebung der Reisewarnung bzgl. der Türkei überhaupt nicht vorkam.
Mich und viele andere hat diese Nachricht auf Tagesschau.de auch sehr verstört. Sogar die Kommentarfunktion wurde schon nach weniger als 40 Meinungen geschlossen. Zeitlich gesehen kam diese Nachricht noch früher als die Katastrophe in Beirut.
Wünsche mir das auch hier noch weiter berichtet und ggf. investigativ recherchiert wird. Danke.
17: Olaf Probst:
5. August 2020 um 15:55 Uhr
Statt sich zum Ziel zu setzen, dass Ihre Zuschauer Augenzeugen schrecklicher Ereignisse sein können, sollten Sie sich um gut recherchierte, objektive Berichterstattung bemühen. Sensationsjournalismus gibt es mehr als genug.
18: Regina S.:
5. August 2020 um 15:56 Uhr
… gut. … Tatsächlich waren wir richtig gehend entsetzt, dass stundenlang über die Rückkehr der Fußball-Fans in die Stadien berichtet wurde, über diese Tragödie jedoch wirklich nur sehr knapp… Ich finde die Entschuldigung angebracht aber auch gut. Fehler passieren – dafür sind wir alle Menschen. Dazu zu stehen ist wichtig. Danke für diese klaren, selbstkritischen Worte.
19: Tom Klingenheben:
5. August 2020 um 15:57 Uhr
Also, ich sehe das nicht so drastisch – Ihre Selbstkritik in allen Ehren ! Klar, die Platzierung weit hinten i.d. Nachrichten war vielleicht etwas unangemessen, aber es gab viele wichtige Meldungen, die nach vorn gehörten.
Und um es mal klar zu sagen: ich sehe es NICHT als Aufgabe der seriösesten Nachrichtenkanäle an, von Explosionen usw. quasi live zu berichten und minutenlange Sequenzen schwerst verletzter Menschen zu zeigen – das mag zwar das Sensationsbedürfnis mancher Zeitgenossen befriedigen, hat aber einen gegen Null tendiertenden additiven Informationswert.
20: Ines:
5. August 2020 um 15:58 Uhr
Mir ist das auch aufgefallen, aber im Schock der Bilder habe ich mir darüber letztlich gar nicht so viel Gedanken gemacht. Ich finde es aber großartig, daß Sie mit ihrem Brief an die LeserInnen zeigen, daß Sie als Redaktion so ernsthaft über Ihre Arbeit reflektieren und dies so freundlich und verständlich mitteilen. Das ist wirklich eine sehr wichtige Geste, vielen Dank!
21: pfundskerl270:
5. August 2020 um 15:59 Uhr
Vielen Dank für die aufrichtige Selbstkritik.
Leider werden all ihre Kritiker welche Sie als Lügenpresse bezeichnen und hier in den Kommentaren die absurdesten Meinungen dies wahrscheinlich nicht lesen.
ein Hoch auf die freie Bericterstattung, weiter so!
22: Michael Mustermann:
5. August 2020 um 16:00 Uhr
Also da macht ihr euch jetzt meiner Meinung nach zu viel Kopf. Die Situation in Beirut ist tragisch – aber doch im wensentlichen bildgewaltig. Das ist nicht Grund genug für einen bedeutenden Platz in der Tagesschau. Aktuell scheint es auch keine große Verbindung zu großen außenpolitischen Linien zu geben, Terrorismus, Religion, Flüchtlingskrise, USA usw…sicher spielt da alles ein bischen mit rein, aber das ist doch bei nahezu jedem Ereignis so…
Meiner Meinung nach schlagt ihr euch insgesamt sehr gut und ich bin sehr zufrieden mit der Berichterstattung. Ich denke es gibt auch genug andere Kanäle wo über derartige Ereignisse prominent berichtet wird.
23: Waldemar Süß:
5. August 2020 um 16:01 Uhr
Der erste Beitrag in den tagesthemen vom 4.8.2020, den Frau Miosga ankündigte, war ein Beitrag zum Fußball. Das war genau richtig. Fußball ist doch so wichtig. Das wissen wir doch alle. Fußball und ja, dann noch Urlaub und Urlaub und Urlaub und ja, dann wieder Fußball. Das haben wir ja nun in Corona-Zeiten gelernt. Das muss man doch nun wirklich einsehen.
Ehrlich gesagt: Ich fand das absolut ignorant vor dem Hintergrund des schlimmen Ereignisses und wieder mal sehr ärgerlich, was die Einleitung einer Nachrichtensendung angeht.
24: Erika Nomicos:
5. August 2020 um 16:04 Uhr
Danke für die Selbstkritik, das zeichnet seriösen Journalismus aus und ist wahrlich nicht selbstverständlich. Gruß aus Athen!
25: nachrichtengehalt:
5. August 2020 um 16:06 Uhr
Danke für die ERkenntnis und das Eingeständnis. Das zeugt von Größe.
Zu überlegen wäre auch, was Sport überhaupt in den Nachrichten verloren hat. Sport hat ja keine Relevanz vom Nachrichtengehalt her. Dafür gibt es das Sportstudio oder andere Brot und Spiele Sendungen. Es wäre schön, hier etwas strukturierter zu agieren.
26: Manfred Scheffer:
5. August 2020 um 16:07 Uhr
Fehleinschätzungen können passieren. Gut ist es, wenn man sie erkennt und korrigiert!
27: Lorenz:
5. August 2020 um 16:14 Uhr
Was heißt hier "Fehleinschätzung" ? Das war eine unfassbares journalistisches Versagen. France24, BBC, CNN, alle haben sofort Sondersendungen geschaltet. Bei der ARD war Fussball wichtiger. Die spröden, langweiligen, provinziellen deutschen Nachrichten sind nicht mehr zu ertragen.
28: Lenyat:
5. August 2020 um 16:16 Uhr
Ich bin etwas hin- und hergerissen, ob das wirklich ein Fehler war. Ja, das war eines der schlimmsten Unglücke des Jahrhunderts, das war der Größe des Ereignisses nicht ganz angemessen. Und wenn ich dort Freunde oder Familie hätte, wäre eine Kurzmeldung mir vielleicht auch zu wenig Anteilnahme.
Andererseits sind Bilder der Zerstörung, des Grauens auch nicht hilfreich: Man gafft nicht. Punkt. Also, ich kann es auch gutheißen, weniger zu zeigen.
Ich würde sagen: Bleiben Sie dran! Vor allem, wenn die anderen Kamweras weiterziehen. Zeigen Sie, was nach der Ersten Hilfe passiert, wer überhaupt hilft, wie der Wiederaufbau läuft. Geben Sie den Betroffenen ein Gesicht. Der Libanon hat es sehr, sehr schwer: Interne Konflikte, Wirtschaftskrise, Millionen Syrien-Flüchtlinge, Terror… lassen Sie uns die Leute nicht vergessen.
29: Daniel Schriefer:
5. August 2020 um 16:18 Uhr
Seien Sie beruhigt. Sie sind nicht der einzige Nachrichtensender. Es gibt auch noch die BBC. Im Übrigen empfinde ich einige Ihrer Beiträge als 'fragwürdig'. Das trifft zum Beispiel zu, wenn Sie eine Überschrift mit einem Fragezeichen versehen. Wieso ein Fragezeichen? Wissen Sie nicht, was los ist, oder wollen Sie beeinflussen? Versuchen Sie, objektiv zu sein. Viel Glück.
30: Stefan Rick:
5. August 2020 um 16:19 Uhr
Habe das nicht als schlimm empfunden. Manche Ereignisse lassen sich ja aufgrund uneinheitlicher Nachrichtenlage erst mal nicht so gut einschätzen. Später haben Sie dann ja mehr und ausführlicher berichtet. Danke für die Demut!
31: Robert:
5. August 2020 um 16:21 Uhr
Hm, also so ganz verstehe ich das nicht. Einerseits starten Sie den Livestream, weil Sie der meinung sind (zurecht), dass da was dramatisches passiert ist. im Livestream wird dann sogar zur 20-Uhr-tagesschau geschaltet, und da ist es die letzte Meldung. das wirkte irgendwie bizarr. reden da Redaktionsteile nicht miteinander?
32: Holger Jatzkowski:
5. August 2020 um 16:23 Uhr
In der Tat hatte ich mich gestern gewundert diese Nachricht als letzten Beitrag zu sehen. Ich glaube wäre diese Explosion in einem EU-Land passiert, wäre die Reihenfolge auch klar gewesen.
Allerdings: Respekt für das Statement! Man muss ja auch Fehler machen können 🙂
33: Reinhard Esser:
5. August 2020 um 16:23 Uhr
Dies bitte in der 20 Uhr Tagesschau auch darstellen und die Konsequenzen ziehen. Verantwortlicher Redakteur/in wegen des Fehlers versetzen.
34: Maria M.:
5. August 2020 um 16:26 Uhr
Danke für diese Stellungnahme.
35: Angela Rother-El-Lakkis:
5. August 2020 um 16:26 Uhr
Sehr geehrte Damen und Herren,
vielen Dank für Ihre oben stehende Autokritik, die ich gut finde. Auf der anderen Seite kann ich sagen, dass mir als Familienangehöriger mit zahlreichen Familienmitgliedern in Beirut und im ganzen Libanon schon die Nachrichten und Bilder der Tagesschau gereicht haben, um zu begreifen, dass dort eine Katastrophe stattfindet. Im Anschluss haben mein Mann und ich den restlichen Abend damit zugebracht, Familienangehörige zu erreichen und an weitere Informationen zu kommen. Also zunächst einmal ein Danke für die Infos. Vielleicht gestatten Sie mir an dieser Stelle jedoch eine weitere Bemerkung: Nach meiner subjektiven Wahrnehmung ist der Libanon allgemein nicht sehr im Fokus Ihrer Berichterstattung, obwohl es viel Berichtenswertes gibt.
Mit freundlichen Grüßen
Angela Rother-El-Lakkis
36: pnkr:
5. August 2020 um 16:29 Uhr
Mir fällt da spontan die folgende Textzeile der Band Toxoplasma ein:
"Wir sind live dabei,
Blut spritzt in der ersten Reihe"
Darüber sollte man vielleicht auch mal nachdenken und diskutieren, ob bei solchen Tragödien das Augenzeugesein inkl. Live-Bildern tatsächlich das Maß der Dinge sein sollte für eine seriöse Nachrichtenplattform.
37: Britta Will:
5. August 2020 um 16:29 Uhr
Liebes Tagesschau-Team,
durch Zufall bin ich auf diesen Beitrag gestoßen. Ich bin beeindruckt, dass Sie so öffentlich ihre Arbeit reflektieren.
Vielleicht war es aber dennoch richtig, zunächst verhaltend zu informieren.
Ich habe die Bilder erst heute Morgen gesehen. Ja, sie sind verstörend und von unvorstellbarer Dimension. Das Video habe ich mehrere Male angeschaut, weil es meine Fähigkeit, solche Ereignisse zu verarbeiten, übermannt.
Wir haben uns daran gewöhnt mit großer Präsenz über solche Ereignisse sekundenaktuell informiert zu werden. Doch ist es nicht auch richtig, innezuhalten – die Lage erst richtig zu bewerten und dann zu informieren? Denn das haben Sie getan – vielleicht nicht so offensichtlich intendiert, aber möglicherweise aus dem für die Tagesschau charakteristischen Pietätsanspruch und nicht in der so verbreiteten adhoc-Berichterstattung.
Ich verstehe aber, dass Sie finden, den Job nicht richtig gemacht zu haben. Bleiben Sie bei sich. Danke für Ihre Arbeit.
38: Ralf Pacholke:
5. August 2020 um 16:34 Uhr
Sehr geehrte Redaktion,
ich bin jetzt 62 Jahre alt und sehe die Tagesschau und Tagesthemen seit ich denken kann. Leider war gestern wieder einmal so ein Tag, an dem mir die Bezeichnung "Lügenpresse" bewußt wurde, da die Berichterstattung in den öffentlich-rechtlichen Sendern immer mehr einer Parteipropaganda wie in der DDR gleicht, da nur noch Themen transportiert werden, die eine "volkserzieherische" Komponente aufweisen. Dies ist eine sehr bedauerliche Entwicklung und seit 2015 immer stärker wahrnehmbar. Auslöser war die Flüchtlingspolitik von Frau Merkel, in deren Verlauf nur noch über ein Thema und über dies auch nur einseitig berichtet wurde und bis heute noch immer berichtet wird.
Als wenn auf der ganzen Welt ansonsten keine wichtigen und interessanten Dinge passieren, seit Monaten ist nur noch die Pandemie das Thema mit den volkserzieherischen Empfehlungen am Ende. Für Menschen mit kosmopolitischem Gedankengut bleibt dann nur noch die "ZIB" auf 3 SAT oder Nachrichten auf n-tv.
39: Möbius:
5. August 2020 um 16:39 Uhr
Nach dem Brand der Notre-Dame gab es im letzten Jahr bereits Kritik an der ARD Berichterstattung. Offenbar wurden keine Lehren daraus gezogen. Das ist kein gutes Omen für die Validität der vorgeblich generellen Auswahl von Nachrichten nach ihrer Relevanz.
40: BummeligerBiber:
5. August 2020 um 16:41 Uhr
Es ist gut, die eigene Arbeit immer wieder kritisch zu reflektieren und ggf. anzupassen bzw. Fehler zu benennen.
Ich schließe mich mehreren Vorredner*innen an: Ich fühlte mich gut informiert und brauche keine ausführlichere Berichterstattung solange es kaum verlässliche Informationen gibt, die berichtet werden könnten;
dann lieber mit Abstand und in der dann möglichen Tiefe.
Machen Sie weiter so!
41: Arete Werner:
5. August 2020 um 16:44 Uhr
Sie verstehen sich als »Nachrichtenmarke Nr. 1«???
Als ich nach langer Zeit neulich mal Tagesschau gesehen habe, hab ich mich stark gewundert, wie antiquiert sie wirkt, genauer gesagt: es war erschreckend. Dagmar Berghof 2.0 oder so, jedenfalls irgendeine blonde Dame, die vorgelesen hat, was ich eh schon wußte.
Tagesthemen dito, es wirkt alles sehr hölzern und überholt.
Ich fühle mich bei ZDF besser informiert.
Kleines Trostpflaster: der Liveblog ist auf ARD besser…
42: Karl Herrmann:
5. August 2020 um 16:45 Uhr
Bei soviel Lob muss man davon ausgehen, dass die negativen Kommentare gelöscht werden!
Aber: Hauptsache über die Millionäre der Bundesliga wird ausführlich berichtet!
43: Sibylle:
5. August 2020 um 16:46 Uhr
Sie brauchen uns nicht zu Augenzeugen jeder Katastrophe zu machen; es reicht, wenn Sie uns gut und objektiv informieren.
In dem Zusammenhang würde ich z. B. gerne wissen, warum fast ein ganzer Artikel sich mit dem Frachter befasst, durch den 2013 das Ammoniumnitrat in den Libanon gekommen ist; er stammt aus "dem postsowjetischen Raum" (gut, dass das mal wieder gesagt wurde?), genauer gesagt aus Georgien, aber was hat das für einen Informationswert, wenn die Ladung schon 7 Jahre in Beyrut lagert?
44: Jörg L.:
5. August 2020 um 16:48 Uhr
Traue keinem Medium, dass Du nicht auch mit Geld versorgst, also selbst bezahlst. Ich zahle gerne Rundfunkgebühren, und die Leistung der öffentlich-rechtlichen, besonders der Tagesschau, möchte ich nicht missen.
45: Peter Rot:
5. August 2020 um 16:51 Uhr
Ich glaube nicht,dass sich die ARD entschuldigen muss. Zum gestrigen Zeitpunkt, ohne genaue Fakten, nur basierend auf Videomaterial noch ausführlicher zu berichten, machte keinen Sinn. Heute 24 Stunden später hat man viel mehr Erkenntnisse – da kann man dann auch Hintergründe etc. liefern. So schlimm die Explosion auch für Beirut war – ich halte die gestrige Berichterstatung für ausreichend.
46: Till:
5. August 2020 um 16:55 Uhr
Wenn ich direkt am Puls der Zeit sein will, gucke ich auf Twitter. Wenn ich fundierte Qualitäts-Nachrichten haben will, lese/gucke ich Tagesschau und Tagesthemen. Ihr macht einen sehr guten Job und Eure selbstzerknirschte Erklärung ehrt Euch um so mehr (davon gibt es heute nicht viele). Weiter so!
47: Andreas V.:
5. August 2020 um 16:56 Uhr
Die Berichterstattung der Tagesschau zur Explosion in Beirut finde ich angenehm und angemessen in Ton, Video und Text. Sie fühlen sich vermutlich an den 11. September 2001 erinnert und an die damaligen Kritiken zu ihrer Übertragung. In diesem Fall finde ich ihre Auswahl an geeignetem verifizierten Videomaterial und an beständigen Fakten richtig. Damit gewinnen sie an Glaubwürdigkeit. Ein schnelllebiges CNN gibt es schon, das braucht es nicht noch einmal. Die objektive Informationsdichte macht die Tagesschau zu dem was sie ist – ein sehens-/lesenswertes Nachrichtenformat.
48: Michael P.:
5. August 2020 um 17:03 Uhr
Also die Reihenfolge der Berichterstattung verwundert schon. Dass der spanische Ex-König ins Exil geht, war schon über 24 Stunden bekannt. Der Bericht über einen brandenburgischen Landtags-Abgeordneten enthielt ebenfalls wenig Neuigkeiten.
Beide Themen wurden vor Beirut gezeigt und hätten zu Gunsten der Aktualität aus dem Libannon nicht gezeigt werden müssen.
49: MPDUISBURG:
5. August 2020 um 17:07 Uhr
Hat mich auch gewundert.
Übrigens auch die Nachricht, dass die Reisewarnung bzgl der Türkei aufgehoben wurde und es nicht in die Nachrichten geschafft hat auch! Stattdessen ausführliche Berichte über irgendwelche Planspiele im Fussball. Ich informiere mich ausschließlich über öffentlich rechtliche Medien. Aber dabei kann man echt zum Verschwörungstheoretiker werden…
Bitte nochmal weiter recherchieren und berichten.
50: Nika:
5. August 2020 um 17:08 Uhr
Die Entschuldigung ist super. Aber es gab wohl gestern noch nicht viel zu berichten. Online ist wie immer sehr aktuell.
Aber wirklich schlimm fand ich, dass minutenlang über die mögliche Öffnung der Fussball-Stadien berichtet wurde, auch noch an erster Stelle. Das wäre hier wirklich erwähnenswert. Als wenn unser Land keine anderen Sorgen hätte. Familien jedenfalls haben gerade wirklich andere Corona-Sorgen. Und interessant ist auch, wie diejenigen zur Rechenschaft gezogen werden, die dem Staat Steuern entziehen, mit denen Kitas, Schulen, Gesundheitssystem und ÖPNV finanziert werden müssen. Da gibt es erheblich relevantere Themen für die zentralen Sendungen.
51: Fritz Bannert:
5. August 2020 um 17:08 Uhr
ARD-Brennpunkte zu Corona musste ich mir nicht antun. Tagesthemen die völlig am Thema des Tages scheitern, brauche ich auch nicht.
Die Printmedien starten heute morgen auf ihren Titelseiten aber auch mit sehr reduzierten Engagement.
Gerne präsentiert man nach Jahrzehnten des Erscheinens ein Archiv der Titelseiten.
Was lesen wir in 50 Jahren(Ich weiß bis dahin sind die Printmedien Geschichte)?
… vom Zuschauerplan der DFL!
Ich erinnere mich dabei auch an eine Schlagzeile auf der Titelseite: Daniel Küblböck verunfallt mit Gurkenlaster!
War ja auch im TV an prominenter Stelle gesendet worden.
Ich komme aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus. Ich schalte euch ab!
52: Knallhartbärchen:
5. August 2020 um 17:09 Uhr
Hallo Redaktion,
bitte bleibt locker und macht euch mal keine Falten, so schlimm ist es nun auch nicht gewesen, um sich verbal dann selbst so nieder zu machen. Etwas übertrieben. Ihr wollt doch bestimmt nicht demnächst auch noch "Übtrieben-Presse" genannt werden, oder?
Aber angemessene Selbstkritik ist eine Kunst und wird nicht von jedem beherrscht.
Also , bitte nicht kleiner machen als ihr seid.
Weitermachen! Beste Grüße
Was echt bescheuert ist, ist Eure Meldung "Du schreibst Deine Kommentare zu schnell…" Das ist bullshit und entbehrt jeder Realität.
53: Martin Hösch:
5. August 2020 um 17:15 Uhr
Dieser Kommentar tut gut. Ich hatte französiche Fernsehnachrichten gesehen und dort war Beirut Thema Nr. 1. Dann dachte ich, na ja die tagesthemen sind eben doch sehr auf unsere Innenpolitik fixiert. Insofern danke für dieses offene Eingeständnis, das kann auch nicht jeder!
54: Günter W:
5. August 2020 um 17:16 Uhr
Ich finde es bemerkenswert, dass ihr die Courage habt, so etwas einzugestehen und überhaupt keinen Hehl draus zu machen, dass man das hätte besser machen können.
Wo gehobelt wird, da fallen Späne und manchmal macht man Fehler, die man erst im Nachhinein bemerkt.
Sich einen Fehler so offen einzugestehen, ist in den heutigen Zeiten rar geworden, umso mehr sticht es positiv heraus.
Hut ab & weiter so, ihr macht das gut!
55: Jan Schröder:
5. August 2020 um 17:17 Uhr
Ich hatte mich gestern Abend gewundert und erinnerte mich daran, wie über 9/11 ohne Unterlass berichtet wurde. Ich freue mich über diese Einsicht. Danke
56: Hannes Jahn:
5. August 2020 um 17:19 Uhr
Man weiß: heute ist die Medienberichterstattung stark durch Bilder geprägt und das Visuelle wird zum wichtigsten Element der vermittelten Wirklichkeitserfahrung. Gesprochene oder geschriebene Fakten und Zahlen werden wieder vergessen – in Erinnerung bleibt einzig das schier endlos gesendete und gestreamte Bild bis es zur Ikone wird (siehe 9/11).
Ich bin Ihnen nicht böse, dass die Tagesschau da einmal etwas langsamer und vielleicht weniger getrieben reagiert hat. Wenn leider auch unabsichtlich!
57: Bew:
5. August 2020 um 17:20 Uhr
re: MoBo:
5. August 2020 um 15:36 Uhr
Ich stimme Ihnen da voll und ganz zu. So fesselnd die Physik einer solchen Explosion und so schockierend die Aufnahmen blutüberströmter Anwohner, die orientierungslos durch Trümmer taumeln auch sein mögen, in einer sachlichen Berichterstattung sollten sie nur im für die Mitteilung nötigen Maße eingesetzt werden. "Augenzeuge" einer Live-Berichterstattung zu sein, die außer drastischen Bildern keine (auch Angehörigen) weiter hilfreichen Informationen zufügt, finde ich weniger erstrebenswert. Ich habe die Tagesschau gesehen und heute ausführlich dazu lesen können. Wenn es weitere Informationen oder Reportagen zur Nothilfe und den Auswirkungen des Unglücks gibt, bin ich sicher, bei den öffentlich rechtlichen Medien gut und umfassend informiert zu werden.
Andere Berichtsquellen schließen sich ja nicht gegenseitig aus.
58: M Schröder:
5. August 2020 um 17:21 Uhr
interessante Selbsteinschätzung! Ihre Entschuldigung ehrt sie, macht aber das Problem nur deutlich! Denn ich frage mich schon, wofür die erneut erhöhten Rundfunkgebühren ausgegeben werden, wenn andere – und nicht durch Zwangsabgaben subventionierte – Anbieter deutlich schneller mit gleicher/besserer Qualität informieren. Ich zahle steigende Gebühren, informiere mich aber immer seltener bei den Öffentlich-Rechtlichen… Und die Frage sei erlaubt, was mit unseren vielen Milliarden eigentlich gemacht wird bei ARD und ZDF?
59: Stefan R:
5. August 2020 um 17:21 Uhr
Diese Selbstkritik ist erfrischend und kann intern aufgearbeitet werden. In Zeiten des Internet erscheint es aber ohnehin nicht passend sich über eine kurze und einmalige Fehleinschätzung in den 20 Uhr Nachrichten lange zu grämen, denn eine neue Beurteilung kann schon kurz darauf auf der Webseite vorgenommen werden.
60: Marcus:
5. August 2020 um 17:22 Uhr
Wer nicht TV schaut hat nichts vermisst.
Und selten, wenn überhaupt, gab es einen derart guten detailreichen Artikel wie den über die Herkunft des Amoniumnitrat von Demian von Osten aus Moskau auf tageschau.de. Vor allem wenn man die kurze Recherchezeit bedenkt.
61: Ingo H.:
5. August 2020 um 17:27 Uhr
Sehr geehrte Damen und Herren!
Die berichte waren zwar etwas weit nach hinten gerutscht aber dafür waren sie sehr gut Und verständlich Danke dafür.Und auch danke für ihre Selbstkritik die hätte es garnicht gebraucht denn sie machen eine super gute Arbeit danke dafür! Liebe Grüße ihr Ingo Hahm!
62: Kommentator:
5. August 2020 um 17:29 Uhr
Zuerst kommt massiver Protest aus den sozialen Netzwerken, (erst) dann wird ein Fehlverhalten eingestanden. Irgendwelche personellen Konsequenzen? Nein.
Sorry, aber Glaubwürdigkeit sieht anders aus!
63: Jan:
5. August 2020 um 17:36 Uhr
Die Häufigkeit der Entschuldigungen über die Nichtberichterstattung hat im Vergleich zu früher stark zugenommen. Stellt man sich bei der ARD vielleicht auch mal die Frage, warum man sich alle halbe Jahr lang für eine Nichtberichterstattung entschuldigen muss? Vielleicht liegen dem ja strukturelle Ursachen zugrunde. Vielleicht sollte man für das viele Geld mal einige Social Media Experten einstellen, die mitbekommen, worüber im Netz gesprochen wird, um so einige Themen proaktiv aufzugreifen, ohne jedes Mal im Nachhinein eine Erklärung abzugeben.
64: Richard:
5. August 2020 um 17:37 Uhr
Ich durchschaue nie, welche Themen , in welcher Reihenfolge, mit welcher Zeitdauer in den Sendungen platziert werden. Auf mich wirkt diese Erklärung sonderbar – bei wem entschuldigt sich denn die Redaktion? Bei mir? Die Tagesschau ist eine von vielen Quellen, die mir zur Verfügung stehen und sie hat als Staatsfernsehen der Bundesrepublik Deutschland für mich als Bewohner dieses Landes eine gewisse Spezifik – aber Sie müssen sich nicht für etwas entschuldigen was sie jeden Tag tun. Mich würde interessieren bei wem Sie sich gefühlt tatsächlich entschuldigen, warum Sie in diesem speziellen Fall ein Defizit empfinden.
65: Anonym:
5. August 2020 um 17:39 Uhr
Bitte richten Sie sich in Ihrer Berichterstattung _nicht_ überwiegend nach dem Verlangen nach Livebildern.
Mehr noch: Der gestrige Stream war nicht notwendig. Er hat phasenweise nur Bilder gezeigt und keine Information geboten. In meinen Augen eher für sensationslustige geeignet als für Informierte.
In Anbetracht der gestrigen nahezu völligen Ungewissheit über _Fakten_ wurden die gestrigen Berichte in TS und TT dem Thema gerecht. Sie haben angemessen entschieden!
66: G. Pandit:
5. August 2020 um 17:46 Uhr
Kein Einzelfall bei Tagesschau und Tagesthemen dass Meldungen nicht als aktuell eingestuft werden.
Andere wichtige Meldungen Fehlanzeige – taeglich!
Nachdem Focus und RT Kritik uebten, hat sich die Nr.1 schnell zu einer Entschuldigung entschlossen.
Glaube aber nicht, dass man etwas dazugelernt hat und es in Zukunft besser machen wird.
M. f. G.
G.Pandit
67: Giselbert:
5. August 2020 um 17:49 Uhr
"Sie schenken uns jeden Abend Ihr Vertrauen und das wollen wir nicht enttäuschen."
Tja, machen Sie sich nichts draus, Ihr Vertrauen haben Sie bei mir schon längst verspielt.
Ständiges Weglassen von Vorkommnissen die nicht in Ihr Weltbild passen oder einseitige Berichterstattung sehe ich fast täglich gegeben. Dagegen ist das im Beitrag genannte Vorkommnis leicht entschuldbar.
68: Martin Vogt:
5. August 2020 um 18:04 Uhr
Es hätte die Option gegeben,die Tagesschau mit einer NIF (30 Sekunden, vor dem Bundesliga-Beitrag) aufzumachen. Darin wären die zu dem Zeitpunklt bekannten Fakten kommuniziert worden. Dass diese Explosion für jeden Laien eine ungeheure Druckwelle erzeugt und damit erhebliche Zerstörungen in Beirut verursacht hat war zu dem Zeitpunkt vollkommen klar. Schlecht war außerdem, dass die Online-Berichterstattung heute Vormittag qualitativ weit hinter Medien wie welt.de oder spiegel.de herhinkte – von dem Ammoniumnitrat-Hintergrund und dem BASF.-Unglück 1921 etwa war hier nichts zu lesen.
69: Björn:
5. August 2020 um 18:20 Uhr
Die Selbstkritik ist zwar ehrlich bemüht und tatsächlich hätte man den Bericht zu dieser Katastrophe deutlich weiter Vorne in der Berichterstattung verankern müssen, aber ich sehe jetzt nichts, warum man sich dessenthalben dermaßen Asche aufs Haupt streuen müsste. Der Berichtumfang war angemessen und sachlich. Für alles andere gibt es "Qualitätsmedien" wie RTL und NTV und natürlich Youtube!
Da mache ich mir eher Sorgen um die Neutralität der Berichterstattung bei ganz anderen Themen, zu denen es dann jedoch keine Selbstkritik gibt, wo diese aber meiner Meinung nach sehr notwendig wäre.
70: Peter Henning Strack:
5. August 2020 um 18:21 Uhr
Habe hier in Brasilien auf YT beide ARD Sendungen gesehen, war schockiert, aber letztendlich froh das dieses Ereignis nicht noch mehr dargestellt wurde. Macht weiter so, Ihre Selbstkritik war nicht notwendig!
71: Klaus Leist:
5. August 2020 um 18:25 Uhr
Ich hatte von tagesschau.de als erstes von dieser Explosion gelesen und war eher verwundert, dass in so kurzer Zeit ein sachlicher Bericht erschienen ist. Hintergründe oder Ursachen konnten noch gar nicht bekannt sein. Insofern, so meine ich, sind Sie Ihrer Pflicht der Berichterstattung bestens nachgekommen.
72: Christian:
5. August 2020 um 18:29 Uhr
Die Redaktion sollte ihre Prioritäten einmal grundlich überprüfen und ggf. auch evaluieren (lassen), wenn die Relevanz solch eines Ereignisses so falsch eingestuft wird. Allerdings finde ich es gut, dass offenbar eine gewisse Einsicht dbzgl. langsam Einzug hält.
Beispielsweise wird über jeden noch so kleinen Christopher Street-Day lang und ausführlich berichtet, und tagelang (!) ist der zughörige Artikel prominent auf der Tagesschau.de-Homepage plaziert, aber solch ein Unglück wird nur kurz thematisiert….
Bei der Hauptsendung um 20 Uhr hätte ich das ja noch verstanden, da das Ereignis noch relativ frisch war, aber für die Tagesthemen wäre eine ausführliche Berichterstattung aufgrund der Relevanz des Ereignisses absolut angezeigt gewesen.
Auch wäre eine Erläuterung, was Ammoniumnitrat eigentlich ist, im ersten Artikel gestern auf Tagesschau.de essentiell gewesen. Ich kenne Ammoniumnitrat, aber sicherlich viele Leser nicht.
Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung.
VG
73: DerThor:
5. August 2020 um 18:38 Uhr
15 min Zeit für alles! Vielleicht gibst was Neues von 20.00 bis 20.10 und muss ergänzt oder korrigiert werden?. Ich schaue 15 min durch und alles ist drin. In welcher Reihenfolge ist mir egal. Oder schauen manche nur die ersten 5 min an? Tagesschau bleibt bei mir Nr. 1
74: Leser_Home:
5. August 2020 um 18:39 Uhr
Mehr als verwundert muss man zur Kenntnis nehmen, dass lt. Begründung bei den Social Media eine umfangreiche und intensive Berichterstattung stattfand. Lt. Rundfunkstaatsvertrag, für welchen wir nach wie vor gezwungen sind, entsprechende Rundfunk- und Fernsehgebühren zu zahlen, ist es aber auch bzw. wenn nicht oberste Priorität, die Öffentlichkeit objektiv und umfangreich über die öffentlich-rechtlichen Medien zu unterrichten. Für mich steht sowohl das Verhalten als auch die Begründung im Widerspruch zu diesem.
75: Ernst Barnert:
5. August 2020 um 18:47 Uhr
Ich verstehe die Entschuldigung nicht. Glaubt man, mir zu wenig Gelegenheit gegeben zu haben, mich als Voyeur an Katastrophenbildern zu weiden? Noch heute ist unklar, was genau geschah. Ich möchte informiert werden, wenn man etwas weiß, aber nicht überschüttet werden mit Schock-Bildern um des Horrors willen.Das kann getrost der BILD überlassen bleiben.
76: B. Weinmann:
5. August 2020 um 18:48 Uhr
Als jemand, der sich regelm. und rel. gründlich über das Tagesgeschehen informiert/informieren möchte, u. hierzu natürl. auch die TS.-Angebote nutzt, hatte ich NICHT das Gefühl, die Ereignisse in Beirut wären gestern vernachlässigt worden. Die – gesicherten – Grundinformationen wurden in d. TV-Sendungen gemeldet [Schwere Explosion + Video]. Nähere Details + Hintergründe waren – auch aufgrund d. Dimension, d. Ortes u. Ablauf d. Geschehnisse – gestern noch eher Spekulation als Information. Wie meist in solchen Fällen, kommen klare, sichere u. verlässl.-brauchbare Infos meist nicht wenige Min. nach d. Ereignissen, sondern, erst nachdem die Lage sich etwas beruhigt hat/übersichtlicher wird und Rettungsmassnahmen laufen [was ja wohl auch wichtiger ist !]. Alles zu seiner Zeit u. Qualität VOR Schnelligkeit ! Insofern: M.E. KEINE FEHLER ! MfG. B.W.
77: Marco Petrasch:
5. August 2020 um 18:51 Uhr
Ist das jetzt der Versuch , nach Ihren langweilenden, immerwieder leiernden Corona- pur , Corona-wirtschaft ; Corona -staatstragend , usw.. Räson , einen Antlitz von Selbstkritik ( fähigkeit) zu vermitteln .
Oder gerät da ein konformer Chefredakteur mangels realem Journalismus ( Wort und Bild ) unter leichten Druck ?
78: Raffzahn:
5. August 2020 um 18:59 Uhr
Das Problem ist nicht die Einschätzung der Explosion. Das kann bei jeder Nachricht passieren. Der Fehler entstand in der Abwägung der medialen Selbstbeschäftigung Fußball überhaupt so viel Raum in der Sendung zu geben. Noch dazu am Anfang, als ob es nichts wichtigeres gäbe. Selbst ohne die Explosion ist eine Diskusion im Vorfeld einer Entscheidung um sowas Nebensächliches nicht wert dafür den größten Teil der Hauptnachrichtensendungen zu verwenden. Das ist eine höchstens eine 20 Sekunden Meldung. Für Details gibts dann die Sportmagazine.
79: Torsten:
5. August 2020 um 19:14 Uhr
Eben gerade habe ich mir die 20-Uhr-Tagesschau von gestern noch einmal angesehen. Ich bin nicht der Meinung der Chefredaktion. Vielleicht war die Platzierung des Berichts aus Beirut erst unmittelbar vor der Wettervorhersage wirklich zu spät. Am Umfang der Berichterstattung gibt es aber nach meiner Meinung nichts zu beanstanden. Die Lage war zum Sendezeitpunkt noch unklar, ebenso die Ursache der Explosion. In dem Bericht von Alexander Stenzel wurde doch alles bis dahin Bekannte über das Unglück erwähnt. Es war völlig richtig, mal nicht zu spekulieren und zu dramatisieren, sondern es bei der nüchteren Nachricht über das Unglück zu belassen. Ein Brennpunkt im Anschluss an die Tagesschau aus Anlass des Unglücks wäre eine Überreaktion und ein Fehler gewesen. Insofern hat die Tagesschau-Redaktion eigentlich nichts falsch gemacht.
80: Lutz:
5. August 2020 um 19:19 Uhr
Irren ist menschlich.
Sich den Irrtum einzugestehen zeugt von Verantwortung und menschlicher Größe.
Menschen sind gestorben.
Dabei ist die Anzahl, um wen es sich dabei handelt oder andere Überlegungen ohne Belang.
Um einen jeden von ihnen gibt es Menschen die um sie Trauern.
Und so sollte auch jeden Tag wieder, in den Nachrichten, all die Menschen und vor allen die Kinder (die auf den Schutz von uns Erwachsenen angewiesen sind) benannt und gezeigt werden die täglich zu Tausenden durch Krieg, Hunger oder Durst ihr leben verlieren.
Nur weil es täglich passiert ist ihr Leid und die Trauer der Angehörigen nicht weniger schmerzhaft.
Es gäbe da nur ein Problem.
Um alle diese Menschen die Aufmerksamkeit zukommen zulassen die auch sie verdient haben, werden die 15 Minuten am Abend nicht reichen.
Und diese Schicksale wiederholen sich Tag für Tag auf diesem Planeten.
Nur wenige Flugstunden von meinem Schreibtisch entfernt wo ich diese Zeilen schreibe.
81: Thorsten Fröhlich:
5. August 2020 um 19:37 Uhr
Die ganze Auswahl des Fussballbeitrags als erstes Thema (übrigens auch im ZDF im Heute Journal) war wohl für eine Nachrichtensendung wie die Tagesthemen insgesamt unangemessen – und zwar sowohl vom Platz in der Sendung als auch vom Umfang. Wie einigen anderen Kommentatoren und zum Glück auch Ihnen selbst schon aufgefallen ist, stand die ARD hier mal wieder in der letzten Reihe. Die Frage, die Sie sich stellen sollten ist, warum bei Ihnen in der Redaktion offensichtlich niemand die großen nationalen oder internationalen Medien, sowohl Fernsehn (BBC, CNN, Al Jazeera) als auch Print (bzw. deren Onlineauftritt, z.B. New York Times, Guardian, usw.) konsequent verfolgt. Dann hätte doch auf der Hand liegen müssen, dass hier die Redaktion ein zentrales Thema des Tages verpennt.
82: Markus:
5. August 2020 um 19:40 Uhr
Der Informationsgehalt in Bildern ist generell hoch, bewegte Bilder von Katastrophen sind jedoch häufig verstörend und erzeugen Ängste.
Da sollte Information aufhören! (vgl.9/11, war damals selbst live dabei, hatte starke psychische Rückwirkung) Berichten ja, spekulieren wieso – also gestern alles richtig gemacht!
83: Michael Mai:
5. August 2020 um 19:45 Uhr
Fehler einzugestehen ist ein Zeichen von Größe und Bescheidenheit. Beim gezeigten Redaktionsraum fehlt mir deutlich die Bescheidenheit. Kann man sich als privates Unternehmen erlauben, als öffentlich finanziertes meiner Meinung nach nicht.
84: Jürgen Plambeck:
5. August 2020 um 19:49 Uhr
Danke für die überzeugende Selbstkritik. Dies war sicherlich eine krasse Fehleinschätzung. Umso bemerkenswerter ist Ihr Text.
Ich bin über weite Strecken mit Ihrer Arbeit zufrieden. Die eigene Benennung solcher Pannen wie dieser macht Sie umso glaubwürdiger.
Weiter so.
85: Luzia:
5. August 2020 um 19:54 Uhr
Gut, dass es BBC International oder France24 und Sky News gibt. ARD/ZDF sind leider lediglich deutschlandspezifische regionale Sender mit regionalen Themen. Es fehlt offenbar and qualifizierten, weltkundigen, mehrsprachigen Journalisten. Die Sendung von gestern war in der Tat peinlich und recht diletantisch, was die Hierarchisierung der Themen angeht.
86: Meyer:
5. August 2020 um 19:56 Uhr
Machen Sie sich nicht zu viele Vorwürfe. Es geht nicht um Sensationsberichterstattung sondern Fundiertes. Und das muss nicht aus der Pistole geschossen werden.
87: Besma:
5. August 2020 um 20:17 Uhr
Fußball war wohl wichtiger den es war die erste Berichterstattung bei ZDF und ARD. Eine Entschuldigung ist wertlos da die Reihenfolge der Werte gestern schon klar festgelegt wurde.
88: O. Mann:
5. August 2020 um 20:29 Uhr
Mich wundert es nicht! Die sog. Selbstkritik, ist doch nur Heuchlerei oder vielleicht auch die Bemühung zur Schadensbegrenzung. Hier handelt es sich doch nur um Beirut. Ist doch kein New York, Paris, London etc. Traurig für unsere Gesellschaft und schade für um meine Gebühren.
89: Robert Ahrnt:
5. August 2020 um 20:31 Uhr
Möglicherweise muss Journalismus schnell sein, wenn man möglichst viele Menschen erreichen will oder Geld verdienen muss. Im Zweifelsfall ist für mich aber deutlich wichtiger, dass Nachrichten aus aller Welt überprüft werden und Fakten im Zweifelsfall recherchiert werden.
Kurz: Qualität geht vor Schelligkeit. Die Tagesschau bleibt meine Nr.1.
90: Tariq Ayesh:
5. August 2020 um 20:39 Uhr
Diese "Fehleinschätzung" hat gezeigt was viele in Deutschland denken: "Der Libanon ist ja nur eines dieser arabisch-muslimischen (wobei 50% christlich sind!!!) Terrorländer, kann uns ja egal sein was dort passiert"
Wäre das Selbe in Neuseeland, Südafrika etc. passiert, wäre die Nachricht mindestens auf Platz 1.
Außerdem merkt man an diesem Fehler, wie schrecklich wenig Gespür für Wichtigkeit bei internationalen Themen die Mitarbeiter haben… Als bestünde das gesamte Tageschau und Tagesthemen Team nur aus provinziell denkenden Dorfmenschen…
91: egro:
5. August 2020 um 20:47 Uhr
Ich denke, es kommt darauf an, wie berichtet wird. Mehr blutüberströmte Menschen ? "Nein", Die Nachricht mehr an den Anfang der Sendung stellen und sagen, dass man noch nicht viel weiß und die Stelle nenne, wo fortlaufend berichtet wird, "Ja".
92: Josef M.:
5. August 2020 um 20:48 Uhr
Sie schreiben oben (Zitat): *Im Nachhinein ist es schwierig zu erklären, warum wir es gestern nicht ausreichend gemacht haben, denn es war eigentlich so offensichtlich. Es sind marginale Details, die am Ende zu einer Fehlerkette führen.*
Genau diese *marginalen Details* werden verschwiegen und nicht kommuniziert, anstatt sie öffentlich zu machen und auszusprechen. Marginal bedeutet: unerheblich, gering, unwesentlich. Liebe Chefredaktion, mit Sicherheit hätte viele Leser interessiert, welche Details und Einzelheiten zu Ihrer Fehlentscheidung geführt haben. Dann könnte man Verständnis aufbringen. Leider geben Sie keinerlei Erklärung oder Begründung ab. Eigentlich schade !!
93: bubu:
5. August 2020 um 20:56 Uhr
viele menschen haben die "angelegenheit" zunächst mal unterschätzt, weil man ja nicht unbedingt die entfernung gut schätzen kann und auch nich weiß, was alles für gebäude in der nachbarschaft sind.
auch im kleinen rahmen unterschätze so mancher die bilder, als er sie zuerst sah.
den während den ersten zehn sekunden rauchwolke sah ja auch noch alles so aus, wie bei einem "normalen" unfall. man sah den rauch und ging davon aus, dass die explosion bereits stattgefunden hatte.
als dann 10 sekunden später bei der vermutich bislang größten "zivilen" explosion der geschichte der komplette hafen pulverisiert worden ist, hat so mancher vor schreck sein tablet fallen lassen.
dann hat man sich gezielt informiert und berichte drüber gehört, dass selbst im 120 kilometer entfernten zypern noch fensterscheiben zersprungen sind.
da hatte man es dann kapiert. oder zumindesten halb…
94: Frank Kampmann:
5. August 2020 um 21:00 Uhr
Für mich haben Sie gestern Abend alles richtig gemacht, denn mittlerweile überfordert mich die Flut an Bildern über nicht nachzuvollziehendes Leid; dass nicht der Verführung erlegen wurde früh mit Spekulationen Land zu gewinnen rundet mir den Sachverhalt auf.
Dass über den Sachverhalt offen reflektiert wird UND den Zuschauern ein Resonanzraum gegeben wird bestätigt auf jeden Fall meine Favorisierung der ÖR, und der Tagesschau vor allem. Danke!
95: Gunter:
5. August 2020 um 21:14 Uhr
Ein Kommentar von einem Auswaertigen:
Ich lebe seit 2003 in Michigan/ USA, und ich tue mich sehr schwer, eine geeignete Nachrichtenquelle zu finden mit den folgenden Eigenschaften:
– (weitgehend) nicht voreingenommen (english: biased)
– guter Mix von nationalen und uebernationalen Nachrichten
– nicht uebermaessig reisserisch
Fuer mich persoenlich ist nach wie vor – oder besser: mehr denn je – die Tagesschau mit allen Programmpunkten (Tagesschau, – themen, Weltspiegel,…) eine gute Quelle. Klar, dies ist einfach zu sagen, wenn ich keinen regelmaessigen Beitrag zahlen muss, und auch klar, dass manche Themen ueber- bzw. unterrepraesentiert sind.
Nichtsdestotrotz: 'thumbs up' und weiter so.
Und manchesmal muss ich laecheln ueber die Kommentare, zumal manchesmal wirklich auf einem hohen Niveau gejammert wird.
96: Martin:
5. August 2020 um 21:24 Uhr
Müssen wir wirklich alle Katastrophen auf dieser Welt "live" erleben?
97: Peter:
5. August 2020 um 21:28 Uhr
Sich ständig nach aktuellen Tragödien zu richten, wäre aber auch falsch! Sonst wird das zum Sensationsjournalismus.
Es ist richtig, erstmal ein paar Stunden die Bedeutung abzuschätzen. Das war so kurzfristig kaum möglich.
Nicht immer auf die lautesten Stimmen hören, sondern besonnen berichten bitte!
98: Horst B.:
5. August 2020 um 21:31 Uhr
Die Berichterstattung war doch absolut verständlich. Immerhin seid ihr ein öffentlich-rechtlicher Sender mit Bildungsauftrag. In diesem Sinne muss natürlich zunächst die Maskenpflicht und dergleichen thematisiert werden. Fussball gehört hier natürlich auch zur Bildung. Was wird da eigentlich gebildet, fragt man sich. Gab es eine solche Entschuldigung für den 01.08.? Ich verstehe natürlich, warum sich kein Kommentar hier darum dreht – gehört nicht zum Bildungsauftrag.
99: Moos:
5. August 2020 um 21:40 Uhr
Wer guckt denn heutzutage noch Fernsehen? Ich habe auf Tagesschau.de von dem Vorfall gelesen und mir die restlichen Informationen/Bildmaterial aus YouTube selbst rausgesucht. Auch wenn ich täglich die Tagesschau.de Seite mehrmals öffne, das letzte Mal, dass ich die Sendung Tagesschau gesehen habe dürfte weit über 10 Jahre zurückliegen.
100: Thomas Müller:
5. August 2020 um 21:59 Uhr
Sie haben den Anspruch uns zu Augenzeugen zu machen? Was für ein Schwachsinn! Nach 30 Jahren bei der Feuerwehr kenne ich eine Menge Menschen, die sich wünschten, Dinge nicht gesehen zu haben. Das dürfte auch für viele Augenzeugen in Beirut gelten. Die Bilder bleiben im Kopf und sie nützen niemandem.
Dieselbe Mentalität bringt Idioten dazu, Handyaufnahmen bei Unfällen zu machen, sie online zu stellen und das für völlig richtig und normal zu halten. Alle sollen alles sehen, immer und überall – Kleinflugzeugabsturz in den Anden, Busunfall in Tokio – am besten live und in Farbe.
Solch ein journalistisches Selbstverständnis ist mir ein Graus!
101: Nikol M.:
5. August 2020 um 22:06 Uhr
Only bad news are good News- dieser journalistische Leitsatz ist wohl in unserer heutigen Zeit der ewigen Negativschlagzeilen überholt. Wo bleiben die wirklichen Good news – ach so, die bringen ja keine Einschlalt- bzw. Klickquoten … oder…?
102: Thomas Volmert:
5. August 2020 um 22:13 Uhr
Ich schaue (nö, ich "gucke" nich) die Tagesschau (fast) täglich. Danke für das Eingeständnis, die Katastrophe in Beirut falsch eingeschätzt zu haben. Das bestärkt mich in der Einschätzung, dass meine "Rundfunkgebühren" sinnvoll angelegt sind, denn journalistische Korrektheit und Genauigkeit finde ich noch immer bei den öffentlich-rechtlichen Sendern und nicht bei den halbseidenen kommerziellen oder den bestenfalls lediglich obskuren Quellen auf YouTube. Bitte lassen Sie sich nicht in Ihrem journalistischen Berufsethos von ebenso obskuren Besserwissern irre machen.
103: Anna:
5. August 2020 um 22:24 Uhr
Gibt's nicht wichtigere Themen, als jetzt zu veröffentlichen (!), was Sie intern geklärt haben? "Augenzeuge" zu sein bei einer Katastrophe ist übrigens das letzte, was ich will – das traumatisiert viele Augenzeugen. Und das zeigt doch deutlich, was der absurde Anspruch ist: Ganz aktuell, ganz viele Bilder… aber doch bitte für Menschen, die sich sicher auf der Couch räkeln können.
Also: Bitte weniger Buchstaben dafür, ob nun eine Nachricht vorn oder hinten steht, und mehr kritisches Selbstverständnis an anderer Stelle (z.B. Ausgewogenheit ggü. ausländischen Populisten und nicht-befreundeten Staaten, auf denen so genüßlich herumgehackt wird; Rassismus in der Auswahl von Nachrichten; überhaupt mehr Raum für konträre Ansichten; usw. usw. usw.).
104: Patrick:
5. August 2020 um 22:31 Uhr
Also allein die Tatsache, jetzt in dieser Form zu sagen, dass man das falsch eingeschätzt hat und es anders hätte machen müssen, zeigt die hohe Qualität, die ihr, liebes Tagesschau-Team jeden Tag liefert.Nicht jedes Medium hätte dafür das Format. Und es zeigt es sind Menschen die hier arbeietn. Hochprofessionell und qualitativ sehr gut, aber eben "nur" Menschen und das ist gut so. Und eins zum Schluss: man kann sich durchaus darüber streiten, ob man jede Katastrophe immer mit vielen Bildern zeigen muss.
105: Rnc:
5. August 2020 um 22:40 Uhr
Vielen Dank für diese Einordnung! Es ist schon mehrfach geschrieben worden, aber Selbstkritik und offenes Zugeben von Fehlern sind tatsächlich Tugenden, die heute zu selten gelebt werden.
Dafür meinen aufrichtigen Respekt und großes Lob.
Einzig die Formulierung "Bilder sind auch Nachrichten und unser Anspruch ist es, Sie zu Augenzeugen bei relevanten Ereignissen zu machen." hinterlässt einen faden Beigeschmack. Es geht doch nicht um primitive Sensationsgier – schon gar nicht beim Gucken der Tagesschau. Es geht um Anteilnahme, Einordnung der Tragweite und das Informieren über anstehende Konsequenzen. Ich hoffe, dass die Chefredaktion und alle Mitarbeiter einen größeren ethischen Anspruch an sich und ihre Arbeit stellen und diese Formulierung auf den Eifer des Gefechts zurückzuführen ist.
Mit freundlichen Grüßen und weiter viel Kraft für die täglichen Herausforderungen,
Rnc
106: Marco L.:
5. August 2020 um 22:43 Uhr
Ich finde es verachtend, dass Bundesliga einen höheren Stellenwert hat. Tagesschau und Tagesthemen tragen einen wesentlich Bestandteil für die öffentlich Wahrnehmung da. Dass am 04.08.2020 die sozialen Medien eine bessere Qualität der Berichterstattung hatten, ist nicht zu verzeihen.
107: Benjamin:
5. August 2020 um 22:45 Uhr
Ihr macht die Tagesschau super! Weiterso =)
Und Danke euch!
108: Hajo Temm:
5. August 2020 um 22:59 Uhr
Wäre die Entscheidung der Redaktionen, das Thema eher am Rande zu behandeln auch so gefallen, wenn sich die Explosion in den USA, Großbritannien oder Frankreich ereignet hätte???
109: Anonym:
5. August 2020 um 23:12 Uhr
Eine Tragödie mit vermutlich keinerlei politischen Hintergründen und Konsequenzen: unwichtig!
110: Dubravka Wernecke:
6. August 2020 um 00:30 Uhr
Regina S. sieht es richtig.
111: Joe:
6. August 2020 um 00:31 Uhr
Es muss in dieser Welt menschlicher und der Zusammenhalt muss größer werden.
Es ist nicht in Ordnung unschuldige Menschen in eine Tragödie zu bringen.
Jeder hat es verdient glücklich und zufrieden zu leben.
112: Anonym:
6. August 2020 um 00:41 Uhr
Katastrophen gibt es genug – ja, trotzdem sind viele Menschen obdachlos, viele Menschen sind gestorben und viele Menschen werden vermisst und auch viele Menschen sind verletzt! Wäre so eine Katastrophe hier in Deutschland passiert, dann würde über die Katastrophe wohl überall berichtet werden und da würde niemand sagen : Katastrophen gibt es genug.. Wir sind eine Welt, wir alles sind Menschen, egal aus welchem Land wir kommen und wo wir leben! #PRAYFORLEBANON #PRAYFORBEIRUT
113: Mathias Rentzsch:
6. August 2020 um 06:24 Uhr
Respekt, dass die Chefredakteure hier den Rücken für ihre Mitarbeiter gerade machen und sich die Redaktionen hier als Team darstellt und kein Sündenbock gesucht wird. Die ör's sind den privaten in der Wahl der Themen und der Art der Berichterstattung immer noch um Längen voraus.
Wen interssiert's ob irgendein Promi ne neue Zahnprothese bekommen hat?
Weiter so, wer erfolgreich sein will, muss Fehler machen.
Danke für euren Dienst und die Charakterstärke die Karten auf den Tisch zu legen!
114: Stephan:
6. August 2020 um 08:14 Uhr
Liebe ARD,
Sie sollten nun nochmal kritisch hinterfragen, was Sie in diesem Blog zum Ausdruck bringen.
Natürlich ist es die Aufgabe der Öffentlich-Rechtlichen, über das Weltgeschehen aktuell zu berichten, natürlich auch Bild- und Videomaterial zu zeigen.
Aber dieser Blog klingt zumindest für mich wie "Entschuldigung, dass wir nicht direkt die Kameras auf die sterbenden oder ihre Existenz verlierenden Menschen drauf gehalten haben, damit Sie sich am Fernseher daran berauschen können".
Das ist die Mission und Passion der Bild oder von RTL , Pro7 usw. , aber ich habe immer noch die Hoffnung, dass Sie dies nicht zu Ihrer Mission machen.
115: Thomas Rudolph:
6. August 2020 um 09:05 Uhr
Auch von mir ein großes, großes Kompliment! Mein Vertrauen ist dadurch nicht weniger geworden, es ist gewachsen! Nachrichten wie Wahrnehmung überhaupt sind immer selektiv und priorisierend. Umso wichtiger ist dieser Blog (den ich erst durch Ihren „Fehler“ entdeckt habe), auf dem erklärt werden kann, wie Nachrichten zustande kamen. Das dürfen Sie sehr gerne ausbauen!
116: anonym:
6. August 2020 um 09:26 Uhr
Ich kann mich vilen meiner Vorrednern, exemplarisch sei hier #75, 91 und 114 genannt, nur voll und ganz anschließen.
Nicht noch mehr schreckliche Bilder und Aufmerksamkeitsheischerei, dafür mehr Einordnung. Wenn das noch nicht möglich ist, muss man´s halt erst einmal kurz halten und vielleicht später nachholen.
Genug zu berichten über die innen- und außenpolitische, wirtschaftliche und nun auch detonationsbedingte Gesamtkatastrophe im Libanon gibt´s ja eigenltich genug.
117: Udo Meyer:
6. August 2020 um 09:34 Uhr
Ich kann hier nichts Kritikwürdiges entdecken. Die ARD ist ein Vollprogramm und hat nicht den Auftrag in der Tagesschau jede Katastrophe auf der Welt breitzutreten. Wer das will sollte selbstverständlich CNN (etc…) schauen, dafür sind sie ja da. Die Tagesschau soll eine Übersicht geben…nicht mehr und nicht weniger. In der Tagesschau gestern (05.08) fand ich das Thema eigentlich viel zu lange abgehandelt. Zudem es dann noch einen Brennpunkt gab.
Aber da kann man einfach unterschiedlicher Meinung sein. Für mich hat jedenfalls die ARD NICHT die Aufgabe mit CNN zu konkurieren. Ich wollte das nicht.
Gruss und im Prinzip weiter so! 🙂
118: Mithos:
6. August 2020 um 13:02 Uhr
Ich muss leider sagen: Gerade wegen solcher Ausfälle ist die Tagesschau bei hochgradig aktuellen Ereignissen längst nicht mehr Quelle Nr1. Die Videos der gewaltigen Detonation haben sich auf twitter sofort stark verbreitet, danach hab ich Aljazeera eingeschaltet. Die haben vor eurer Sendung schon mehr als eine Stunde live berichtet. Das Ausmaß war klar erkennbar. Und dann eröffnet ihr mit Versammlungsrecht und dieser Fußball-Nummer, als hättet ihr von all dem nix mitbekommen. Da wollte wohl unbedingt ein Verantwortlicher sein lange vorbereitetes Sendekonzept nicht mehr umwerfen.
Wenn ihr das nicht schafft, die Bedeutung eines solchen Großereignisses für eure Sendung korrekt und zeitnah einzuordnen, wie wollt ihr dann die Nachrichtenlage euren Zuschauern vermitteln?
119: Andy:
6. August 2020 um 15:15 Uhr
Ihr habt das schon richtig gemacht! Es war kein wichtiges Thema mit Nachrichtenwert. Unfälle mit Chemie können leicht passieren und passieren ja auch regelmässig. Gerade unter solchen Bedingungen. Da muss man halt mal Sicherheitsingenieure fragen.
Munitionsunglücke. Chemieunglücke. Explodierende Mühlen. Alles schon passiert. Alles nicht super wichtig.
Wichtiger fände ich das "slow news" Followup. Zum Beispiel hingen früher überall Warnhinweise im Katastrophenfall in den Kellereingängen. In meinem Leben habe ich noch nie eine Katastrophenübung mitgemacht, obwohl die Wohnung meiner Eltern in Nähe eines Chemiewerks war.
Immerhin, der Dönergrill gegenüber hat jetzt eine neuen Behausung für seine Gasflaschen, nachdem ich mich bei Ordnungsamt darüber beschwert habe, dass die Leute im Winter in den Schlitz Feuerwerkskörper reinwerfen. Konstruktiv angehen.
120: Jonas:
6. August 2020 um 16:37 Uhr
Es ist erstaunlich, wie viel darüber diskutiert werden kann, ob nun zu wenig, zu viel oder angemessen über die Explosion berichtet wurde. Das gibt es in diesem Maße nur in Deutschland. Befremdlich auch, dass die Tagesschau von sich aus solch einen Artikel überhaupt online stellt, wo es doch vor allem um die Sache selbst und um andere Probleme gehen sollte. Selbstkritik ist gut, aber man kann auch alles zerreden und dadurch den Fokus verlieren.
121: Winfried Jaeckel:
6. August 2020 um 16:49 Uhr
Hallo ,
Nun noch etwas mehr Ehrlichkeit in der Berichterstattung und vor allem Ausgewogenheit bei brisanten innenpolitischen Themen. Gern mit eigenem Kommentar dafür unter Weglassung diffamierender Contradictionen in den Headlines. und man kann die ARD wieder als neutrale Berichterstatter mit eigener Meinung und Haltung Wahrnehmen
Will sagen trennt bitte die Nachricht vom Kommentar. Sonst wird Ihre Arbeit als Propaganda wahrgenommen, eventuell nicht zu unrecht.
Mit besten Grüßen
aus der Schweiz
122: Halfagras:
6. August 2020 um 19:07 Uhr
Mich erstaunt generell, welch großen Raum die Wiederaufnahme des Profifußballs in der Berichterstattung der Tagesschau der letzten Wochen einnahm. Gibt es da empirische Erhebungen, dass den Gebührenzahlern dieses Thema trotz Pandemie und Wirtschaftskrise wirklich so wichtig ist oder haben die Sportreporter in Ihrer Redaktion und den Anstalten hier mit den Füßen gescharrt, um auch mal wieder vorzukommen?
123: Heiner Eggers:
6. August 2020 um 22:16 Uhr
Zitat:
33: Reinhard Esser:
5. August 2020,16:23 Uhr
„Dies bitte in der 20 Uhr Tagesschau auch darstellen und die Konsequenzen ziehen. Verantwortlicher Redakteur/in wegen des Fehlers versetzen.“
Zitat Ende.
Das ist mal wieder typisch deutsch: Wer ist schuld und wie können wir sie/ihn bestrafen? Die Alternative: Wie konnte das passieren und was können wir tun, damit das nicht noch einmal passiert?
Außerdem ist mir ziemlich egal, ob eine Nachricht in der Tagesschau um Punkt 20 Uhr, um 20.07 Uhr oder um 20.13 Uhr kommt. Hauptsache, sie kommt.
124: Mr. H:
7. August 2020 um 00:15 Uhr
Jeder macht mal Fehler. Aber schön, dass Ihr uns an dieser Selbstkritik teilnehmen lasst. Geht aber nicht zu hart mit Euch ins Gericht.
125: Marwan:
9. August 2020 um 02:42 Uhr
Das war sehr dilettantisch. Die Tagesschau War begrenzt und langweilig. Nachrichten für ältere Menschen, die nicht wissen, wo und was Libanon ist. Für mich als Deutsch-Libanese war das einen Ohrfeige.
126: G. Pandit:
9. August 2020 um 09:15 Uhr
Zustimmung und harsche Kritik – etwas dazugelernt?
Personelle Konsequenzen bringen nichts.
Die verknoecherte ARD braucht dringend einen Neuanfang.
M. f. G.
G. Pandit
127: Karl w:
15. August 2020 um 11:18 Uhr
Ihr entschuldigt euch dafür, dass ihr keine Berichterstattung geliefert habt, wie man sie eigentlich von der Blödzeitung erwartet?
Im Ernst?
Das ist nur peinlich.
Hauptsache es gab eine Eilmeldung dazu.
Als wenn Eile in solchen Fällen irgendeinen Sinn macht …
128: ahgefenala:
30. Dezember 2020 um 01:52 Uhr
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129: turkce:
13. Februar 2021 um 19:06 Uhr
Communication is very important on the soccer field. Anallese Laurence Shelden
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