Nach mehr als zwei Jahren Bauzeit und langer Planung ist es soweit: Das neue Nachrichtenhaus von ARD-aktuell, das Zuhause der Tagesschau-Familie, wird heute eröffnet. Wir blicken stolz und mit Respekt auf das Haus, das unserer Redaktion in den nächsten Jahren auf knapp 2000 Quadratmetern Nutzfläche ein moderner Arbeitsplatz sein wird, von dem aus wir crossmedial, vernetzt und effizient den Menschen in Deutschland die wichtigsten Informationen des Tages im Fernsehen und dem Web präsentieren wollen, ganz nach dem Motto: ein Haus, ein Team, eine Marke.
Dass dies so kommt, dafür haben viele Menschen viel getan und deswegen ist heute eine gute Gelegenheit, ihnen Dank zu sagen: dem Projektteam aus dem NDR und ARD-aktuell unter der Leitung von Patrick Uhe, dem Bauteam unter der Leitung von Ferdinand Mönnig und nicht zuletzt der Technik, der Produktion und der Redaktion. Auch Unannehmlichkeiten, die ein Bauprojekt in direkter Nachbarschaft mit sich bringen kann, haben alle mit großer Gelassenheit und Neugier aufgenommen. Jetzt ist der Tag gekommen, an dem wir sehen, was aus dem kleinen Pflänzchen einer guten Idee geworden ist. Die Idee, in einem gemeinsamen Newsroom die journalistischen Produkte der Tagesschau-Familie näher zusammenzubringen – die Tagesschau, den Nachrichtenkanal tagesschau24, tagesschau.de und die Social-Media-Angebote. Wir wollen künftig in einem gemeinsamen Newsroom und damit noch crossmedialer und vernetzter als bisher arbeiten. Profitieren sollen davon die Menschen, für die wir das alles machen – unsere Zuschauerinnen und Zuschauer, die Nutzerinnen und Nutzer unserer digitalen Produkte und schlicht alle, die jeden Tag von uns das erwarten, was wir anbieten wollen: hervorragende, seriöse Informationsqualität auf allen relevanten Kanälen. Dieses Ziel haben wir jeden Tag den ganzen Tag im Blick. Dass wir immer wieder wichtige Meilensteine erreichen, zeigen uns die hervorragenden Reichweiten der Tagesschau im Linearen, aber auch im Digitalen. So hat die Tagesschau beispielsweise erst kürzlich die 1-Million-Follower-Marke auf Instagram überschritten.
Wie verortet sich das neue Haus ins Gesamtbild des NDR-Campus in Hamburg-Lokstedt? Auch hier setzen wir auf Vernetzung. Der Neubau ist mit dem 1999 errichteten Haus verbunden, in dem ARD- aktuell bisher und daneben auch zwei NDR Fernseh-Programmbereiche untergebracht sind – Fiktion und Unterhaltung sowie Sport. Die Versorgung des Newsrooms mit Energie, Wasser und IT-Leitungen ist aufgrund der Verbindung des Neubaus mit dem Bestandsgebäude unkompliziert. Beide Häuser wurden vom Braunschweiger Architekturbüro struhkarchitekten entworfen. Gekostet hat der Erweiterungsbau rund 15,7 Millionen Euro – ein Investment der gesamten ARD, um die Zukunft der starken Marke Tagesschau zu sichern.
Neben der Chance für ARD-aktuell, in einem neuen Newsroom noch crossmedialer als bisher zu arbeiten, ermöglicht der Neubau dem NDR ein weiteres Nachrichtenprojekt. ARD-aktuell wird die bislang genutzten Büroflächen zum größten Teil räumen. Der NDR plant, in den frei werdenden Räumen einen gemeinsamen Standort für seine zentralen Nachrichtenangebote im Hörfunk, im Fernsehen und in Onlinemedien einzurichten. Ab dem Jahr 2021 sollen dort in crossmedialer Zusammenarbeit vor allem Kurznachrichten sowie Berichte und Reportagen aus und für Norddeutschland entstehen.
Ein guter Tag für die Informationswelt des öffentlich-rechtlichen Rundfunks!
Neues Haus, neue Zeit – wir freuen uns drauf!
Marcus Bornheim, 1. Chefredakteur ARD-aktuell
Helge Fuhst, 2. Chefredakteur ARD-aktuell
Juliane Leopold, Chefredakteurin Digitales ARD-aktuell
18 Kommentare
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1: Roland:
10. Oktober 2019 um 17:34 Uhr
Und was hats gekostet?
2: Fegagi:
10. Oktober 2019 um 17:54 Uhr
Schön, dass die ARD ein neues Gebäude hat und alles so gut geklappt hat. Viel Erfolg im neuen Haus!
(Muss man jedoch 4 mal in einem Artikel das Wort „crossmedialer“ nutzen; dazu noch ohne es zu erklären? Oder das Wort „Newsroom“?
Aber in so einem schicken Gebäude arbeiten wahrscheinlich nur hippe Leute.)
3: Felix:
10. Oktober 2019 um 18:03 Uhr
Liebe Tagesschau, seit Jahren seid ihr meine Anlaufstelle Nr. 1 für Nachrichten. Ich freue mich auch über die regelmäßige und pflichtbewusste Berichterstattung zur globalen Erderwärmung. Bitte sagt mir jetzt, dass die ARD bei einem Neubau auf ein vollumfängliches Energiesparkonzept inklusive Erneuerbaren Energien, Dachbegrünung etc. oder ähnlichen Maßnahmen gesetzt hat?
4: Johannes:
10. Oktober 2019 um 18:14 Uhr
Schön, da sieht man wenigstens wo die GEZ-Gelder hingehen. 🙂
Die Architektur muss ja unbedingt extravagant sein.
5: Palm:
10. Oktober 2019 um 18:22 Uhr
Herzlichen Glückwunsch!
6: Robert:
10. Oktober 2019 um 18:26 Uhr
Das sieht schon sehr schick und pompös aus. So sieht man wenigstens auch die knapp 17mio Euro Kosten. Das ist sicher schön für euch aber evtl. nicht unbedingt raffiniert.
Aufgrund der Tatsache, dass es durch die Mehrheit der Bundesbürger (nicht immer freiwillig) über den Rundfunkbeitrag finanziert wurde, hätte ein weniger imposanter Bau mehr Sinn ergeben… oder?
Etwas mehr Sparsamkeit finde ich bei sowas nicht verkehrt.
7: Dennis Feise:
10. Oktober 2019 um 18:54 Uhr
Hallo nach Hamburg!
Gibt es auch neue Studios oder geht es ausschließlich um die Redaktion?
Viele Grüße
Dennis Feise
8: Hase du bleibst hier:
10. Oktober 2019 um 19:11 Uhr
Da gehen sie hin unsere Gebühren.
9: Its me:
10. Oktober 2019 um 20:40 Uhr
meine Güte, nur gemecker… so pompös ist es nun auch wieder nicht. und mit schrott identifiziert sich dann auch wieder keiner, wie mans macht, macht mans halt falsch. ich als ottonormalgebührenzahler find´s supi und die Tagesschau macht einen guten Job. guten start allen im neuen Gebäude!
10: Micha:
10. Oktober 2019 um 20:50 Uhr
Der crossmediale Newsroom scheint ja hipp zu sein. Die Schreiber haben bei der ganzen Lobhudelei vergessen, den Bürgern zu danken, die dieses Vorhaben mit ihren Gebüren ermöglicht haben. Hoffen wir mal, das auch zukünftig seriöse Nachrichten von Menchen gemacht werden und die Nachrichten nicht von der Technik bestimmt werden.
11: Atme:
10. Oktober 2019 um 21:59 Uhr
Das ist nichts als Verschwendung von Geldern die zudem unter Zwang bezahlt werden.
12: Courtney:
10. Oktober 2019 um 22:07 Uhr
Von Demut gegenüber dem Gebührenzahler, der ungefragt dieses Prachtbau finanziert hat, ist nichts zu lesen. Stattedessen sonnt man sich mit hippen neudeutschen Ausdrücken und klopft sich selber auf die Schulter für die hohe Qualität, die man nach der eigenen Auffassung tagtäglich abliefere.
Das Urteil sollte man doch dem Gebührenzahler überlassen…
13: Edward:
11. Oktober 2019 um 09:01 Uhr
Meine Güte, Deutschland – Land der Mimosen und Meckerer!
Glückwunsch an die neue Redaktion! Sieht super aus, weiterhin viel Erfolg!
14: Knut:
11. Oktober 2019 um 10:25 Uhr
Ja, wir Gebührenzahler haben den Neubau finanziert und das ist auch gut so. Mir ist es nämlich sehr viel lieber, wenn Nachrichten von jedem Bundesbürger finanziert werden, als wenn eine Redaktion nicht frei berichten kann, da sie ihre Anzeigenkunden nicht verprellen will.
15: Marl:
11. Oktober 2019 um 16:21 Uhr
Das geht in Ordnung.
Ich hoffe, das TS und TT etwas fluffiger werden und nicht so abgrundtief langweilig, wie bisher.
Wenn Sie sich auch inhaltlich und nicht nur vom Gebäude her modernisieren, sind Sie auf einem gutem Weg.
Einfach mal schauen, was RTL oder ZDF so machen.
So geht Nachrichten heute.
16: ohrenzwicker:
14. Oktober 2019 um 22:02 Uhr
Eine Investition in die Zukunft, damit TS und TT mit den neuen Technologien mithalten können und somit am Puls der Zeit bleiben. Aber in gut ausgebildetes Personal muss auch investiert werden! Denn die sind immerhin das Rückgrat von TS und TT!
17: Klaus Maurmaier:
11. April 2020 um 09:17 Uhr
Sicherlich sind 17 Mega-€ für solch ein Gebäude angemessen und die ARD sollte ja auch nicht in einer Bretterbude hausen, aber es wird Gott und der Welt gedankt, nur der, der das ganze bezahlt, also der Gebührenzahler, erhält keinen Dank. Das finde ich schäbig. Warum ständig Anglizismen verwendet werden müssen, erschließt sich mir nicht; das sind wohl die Zeichen der neuen hippen Zeit…
Ich gab nicht "einen" Namen an, sondern "meinen" Namen. Warum Menschen sehr häufig anonym kommentieren, verstehe ich nicht. Stehen diese Menschen nicht hinter ihrer Meinung?
mit freundlichen Grüßen,
Klaus Maurmaier
18: Leseratte:
28. Januar 2021 um 07:21 Uhr
Schön, dass das Team aus jungen Leuten besteht. Aber wer denkt an die älteren Leser, die nicht dauernd das allergrößte und allerneuste Smartphone kaufen? Ich denke, die Mehrheit der Leser ist nicht 16, sondern 60. Die Schrift in der Nachrichten-App ist nach wie vor so winzig, dass sie wohl nur von jungen Leuten mit sehr guten Augen mühelos gelesen werden kann.
Warum lässt sich die Schrift nicht in mehreren Stufen vergrößern oder in vergrößerter Ansicht lesen, wenn man das Handy quer hält?
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