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ARD-aktuell

28. Oktober 2018

Grundlegende Probleme bei der SPD

Besonders grundlegend sind die Probleme bei der SPD. Hier setzt sich fort, was wir bei früheren Wahlen schon beobachtet haben. Die Kompetenz auf dem Feld der sozialen Gerechtigkeit geht weiter zurück. Aus Sicht der hessischen Wähler ist nun die Linke die Partei, die sich am stärksten um den sozialen Ausgleich bemüht (49 Prozent), und nicht mehr die SPD (43 Prozent). Die Wähler vermissen zu 79 Prozent ein zentrales Thema, mit dem die SPD die Menschen begeistern kann. Sie wissen zu fast zwei Dritteln nicht mehr „wofür sie eigentlich steht“ und wünschen sich deshalb mehrheitlich (63 Prozent), dass die SPD die Regierung in Berlin verlässt und sich in der Opposition erneuert.

Diese Einschätzung ist aber frei von jeder Häme. Die allermeisten Befragten wünschen sich eine starke SPD. 83 Prozent erklären, „Ich fände es gut, wenn es mit der SPD künftig wieder aufwärts ginge“.

Mit hessischen Themen hat sich die SPD nicht durchsetzen können. Das Thema bezahlbarer Wohnraum war von ihr in den Mittelpunkt des Wahlkampfs gerückt worden. Parallel dazu ist die Kompetenz, die der Partei auf diesem Feld beigemessen wird, aber zurückgegangen. Nur noch 34 Prozent (- 12) der Befragten glauben, dass die SPD auf diesem Feld besser als die anderen Parteien aufgestellt ist.

2 Kommentare

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1: Christoph Strebel:

28. Oktober 2018 um 19:00 Uhr

Wohnungen bauen nützt nichts, wenn sie dort stehen, wo keiner siedeln will, weil die Verkehrswege zur Arbeit ungünstig sind. Dort, wo Arbeit ist, gibt es kein Bauland mehr für Wohnungen. Die ÖPNV-Bahnen zur Erschließung von neuem Bauland aber zu planen und zu bauen wurde zu schwierig gemacht. Statt nicht funktionierenden Mietpreisgrenzen braucht man gut verwalteten Mangel – auch mit dem Geständnis, dass nicht jeder eine Wohnung bekommen kann oder dass es sozial ist, Leute zu bitten, von den begehrten Plätzen weg zu ziehen.

2: Uwe Bürgel:

28. Oktober 2018 um 20:44 Uhr

Die Haltung der SPD zur Einwanderung, Migration und Integration stößt bei der klassischen SPD Wählerschaft (Arbeitnehmer) auf Ablehnung und Unverständnis.
So ist die große Abwanderung zur AFD zu erklären.

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